1. Polizei warnt vor Betrügern

    "Gespräch sofort beenden und Kommissariat umgehend anrufen"

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    WUNSTORF (gi). Nicht immer bleiben die Bürger der Stadt und in den Ortsteilen verschont von massiven Betrugsversuchen am Telefon. Rhetorisch gut geschulte Anrufer geben sich als Polizeidienststelle, Kriminalpolizei, Landeskriminalamt oder auch Bundeskriminalamt aus. Sie holen sich die Adressen der Angerufenen vermutlich aus dem Telefonbuch. Dabei sehen die Betrüger auf Vornamen, die überwiegend zu älteren Menschen passen. Vor wenigen Tagen wurde eine 84-Jährige aus Wunstorf angerufen. Ein Einbruch stehe bei ihr bevor, so die Information eines angeblichen Polizisten. Darum solle die Seniorin sämtliche Wertgegenstände, Schmuck und die EC-Karte mit Pin vor die Tür legen. Das tat die Frau, die Sachen wurden abgeholt. Doch damit nicht genug. Die Betrüger riefen noch mal an, die Frau solle auch Geld abheben und vor die Tür legen. Bei einem weiteren Fall kam einer Mitarbeiterin der Volksbankfiliale in der Barne das Abheben einer größeren Geldsumme einer älteren Kundin nicht geheuer vor, sie verständigte die Polizei. So konnte ein Schadenseintritt verhindert werden. "Die Betrüger gehen mit unterschiedlichen Varianten vor", sagte der Leiter des Kriminalermittlungsdienstes, Michael Fieber. "Wir raten dringend, sich auf kein Gespräch einzulassen und aufzulegen", empfiehlt der Kriminalhauptkommissar. Er appelliert auch an die Angehörigen. Sie sollten ihre Eltern und Großeltern sensibilisieren, sich am Telefon auf keine Gespräche einzulassen und Fremden keinen Zutritt in die Wohnung zu erlauben. Auf keinen Fall führt die Polizei derart genannten Aktionen oder Befragungen durch. Es ist immer ratsam, beim hiesigen Kommissariat unter 05031/95300 nachzufragen. Foto: gi

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