WUNSTORF (tau). 34 Georgspfadfinder vom Stamm St. Bonifatius haben eine abwechslungsreiche Ferienwoche im internationalen Pfadfindertreffpunkt Kalkar verbracht. Getreu dem Motto "Das ganze Jahr in einer Woche", stand jeder Tag des Stammeslagers unter einem besonderen Thema.
So suchten die Teilnehmer unter anderem Ostereier und feierten Weihnachten und Silvester inklusive Bescherung unter einem geschmückten Tannenbaum. Ein kurzweiliges Abendprogramm bot eine recht eigenwillige "Dinner for one"-Aufführung, bei der der Butler unter anderem Brennnesselsuppe und Löwenzahnsalat servierte und ständig über einen im Gras steckenden Hering stolperte.
Dass dann die abschließende Feuershow wegen einsetzenden und einige Zelte flutenden Starkregens teilweise buchstäblich ins Wasser fiel, konnte der guten Stimmung auch keinen Abbruch mehr tun.
Außerhalb des Lagerplatzes erkundeten die 8 bis 20 Jahre alten Pfadfinderinnen und Pfadfinder unter anderem die Altstädte von Kalkar und Kleve, erfrischten sich in einem Badesee und vergnügten sich auf dem zu einem Freizeitpark umgebauten Gelände des nie ans Netz gegangenen Kernkraftwerks "Schneller Brüter".
Neben Gruppenspielen, kokeln, schnitzen, balancieren und aus Bäumen abseilen, konnten die Teilnehmer im Lager auch lernen, wie eine ferngesteuerte Drohne gesteuert wird. So entstanden erste Luftaufnahmen des Lagerplatzes.
Ein besonderer Wettkampf entbrannte mit den gleich nebenan zeltenden niederländischen Pfadfindern um den Bau des besten Katapults: am Ende gelang es beiden Teams, Objekte wie Tennisbälle oder Wasserbomben mehr als 50 Meter weit und in die Höhe zu schießen.
Als die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach einer Woche zwar müde, aber hoch begeistert wieder in den Zug stiegen, so ist dies nicht nur den besonderen Fähigkeiten des dreiköpfigen Küchenteams geschuldet, sondern vor allem auch dem Engagement der Roverstufe: Ihre Mitglieder hatten ein Jahr lang das ideenreiche und kurzweilige Lagerprogramm in ihren Truppstunden geplant und Weihnachts- und Osterdekoartikel zur jeweiligen Jahreszeit besorgt. Sie waren schließlich schon einen Tag eher mit Bullis aufgebrochen um Küchen- Material- und Gruppenzelte für die Ankunft der Wölflinge, Jungpfadfinder und Pfadfinder vorzubereiten.
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