HANNOVER (mk). Mit dem Schwarzbuch gastronomischer Veranstaltungen hat der DEHOGA Niedersachsen für einigen Wirbel gesorgt. Auf 16 Seiten macht der Landesverband auf gastronomische Veranstaltungen aufmerksam, die von den regionalen Gastronomen als wettbewerblich grenzwertig wahrgenommen worden sind. Dabei wurden auch Veranstaltungen der Landfrauen und der Landjugend angeprangert.
In einem gemeinsamen Gespräch mit der Verbandsspitze des DEHOGA Landesverbandes konnten die beiden Landeslandfrauenverbände in Niedersachsen und die Niedersächsische Landjugend die Vorwürfe ausräumen. "Die Landfrauen werden in zahlreichen Maßnahmen über die vorgeschriebenen Vorschriften und Gesetze geschult und halten diese auch ein", so die stellvertretende Landesvorsitzende des Niedersächsischen Landfrauenverbandes Hannover, Heike Schnepel.
Silke Willenbockel, Vorsitzende der Niedersächsischen Landjugend, ergänzte, dass viele Aktivitäten im ländlichen Raum ohne die Spontangastronomie der Vereine gar nicht mehr denkbar seien.
Landfrauen und Landjugend zeigten insgesamt Verständnis für die Sorgen der Gastronomiebetriebe, die vor allem im ländlichen Raum häufig zu kämpfen haben. Mit dem Präsidenten des DEHOGA Landesverbandes, Hermann Kröger, waren sich die Gesprächsteilnehmer einig, dass alles getan werden müsse, um die Gastronomie in den Dörfern zu beleben und zu stärken. "Die Landfrauen unterstützen mit ihren Veranstaltungen die Gastronomie, wir sind Partner, nicht Konkurrenten", stellte Maren Meyer, stellvertretende Vorsitzende des Landfrauenverbandes Weser-Ems, fest. Gemeinsam nach Perspektiven suchen und die Zusammenarbeit weiter stärken – so lautete das Fazit des Gespräches. Dass dazu auch ein auf die Bedürfnisse der Gäste und Vereine abgestimmtes gastronomisches Angebot zählt, darüber waren sich ebenfalls alle Gesprächspartner einig. Foto: privat