1. Hilfe mit Stempel und Spreizer

    Feuerwehr übte die Rettung von Personen aus Unfallautos

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    Leopoldshöhe (kd). Zu einer Übung trafen sich unlängst 14 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe, um sich mit patientenorientierter Rettung nach einem Verkehrsunfall vertraut zu machen.

    Nach einem theoretischen Teil haben die Feuerwehrleute auf dem Gelände der Firma Wacker drei Übungsobjekte erhalten. Das erste Fahrzeug wurde unter Anleitung des Referenten kräftig "bearbeitet". Es wurde unterbaut, die Scheiben mussten abgeklebt werden.

    Um die Insassen zu schonen, ist darauf zu achten, dass das Fahrzeug so wenig wie möglich bewegt wird. Um später beim Abnehmen des Daches mit der hydraulischen Schere keine Gefahren einzugehen, wurden alle Sicherheitsgurte durchtrennt, die fiktiven Insassen mit Decken geschützt.

    Nachdem sie die Türen entfernt hatten, schnitten die Wehrleute auf der Fahrerseite eine Öffnung in den Fußraum des Fahrzeugs.

    Als nächstes wurden die Kotflügel entfernt, um die Federbein besser zu erkennen. In die Öffnung am Boden ("Rettungsfenster") wurde dann der Spreizer eingesetzt, um den Fußraum zu vergrößern. Auf der Beifahrerseite wurde ein Rettungsstempel angebracht. Vorsichtig mussten Stempel und Spreizer bedient werden, um das Armaturenbrett zum Motor zu kippen und dadurch den Fußraum zu vergrößern.

    Nach dieser ausführlichen Demonstration machten sich die Wehrleute daran, das Gelernte bei einem weiteren Personenwagen unter realen Bedingungen anzuwenden. In gemütlicher Runde wurde anschließend noch ausgiebig über die Rettungstechnik diskutiert.

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