1. Ganz zum Schluss spielt der Esel Cello

    Hülseder Ferienangebot endet mit Aufführung / Erste Nachfragen schon für das kommende Jahr / Fortsetzung offen

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    "Aber mehr ging nicht", erklärte Christina Ziegler, die gemeinsam mit ihrer Schwester Eva-Maria Müller sowie Sabrina Geida und Monika Meyer die Leitung und auch die Verpflegung der Gruppe übernommen hatte. Von 7.30 bis 14 Uhr waren die Mädchen und Jungen in ihrer Obhut. Der Tag begann jeweils mit einem Frühstück und endete mit einem warmen Mittagessen.

    An Langeweile war überhaupt nicht zu denken. Denn zum Ausklang der Woche sollte das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten aufgeführt werden. Ein Räuberhaus entstand als Kulisse; notwendige Naturmaterialien wurden im Wald gesammelt. Außerdem mussten die richtigen Kostüme gewählt werden, einschließlich Räuberhut und Säbel. Natürlich wurden einige Lieder einstudiert sowie ausgiebig die nahe Kirche betrachtet. Tatsächlich fanden sich in deren elf Gewölbemalereien auch etliche Tierabbildungen.

    Die Instrumente sowie etliche Spielsachen für die kreativen Pausen hatte Ziegler aus ihrer Musikschule gestellt.

    Auf einem großen Plakat waren die Namen aller Mitwirkenden zu lesen, wobei die Tierrollen eine doppelte Besetzung erfuhren – für die Aktion vor dem Bühnenbild und für die musikalischen Intermezzi: So spielten der Esel das Cello, der Hund die Pauke, die Katze die Querflöte und der Hahn die Piccoloflöte. Am Ende der Woche blickte sich die Musikerin zufrieden um: "Das Gemeindehaus hat seinen Spielkreisfunktion wieder einmal erfüllt", erinnerte sie an frühere vorschulische Betreuung an gleicher Stelle.

    Die Nachfrage von Eltern, die wegen beruflicher Pflichten ihre Kinder in Obhut geben wollten, habe sie schon sehr überrascht: "Die ersten Fragen zielten schon auf das nächste Jahr." Ob dann aber das Hülseder Ferienangebot in eine zweite Runde gehen kann, ließ Ziegler vorerst offen. Foto: al

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