LAUENAU (al). Die engen freundschaftlichen Beziehungen zwischen evangelischen Christen im Weserbergland und dem südafrikanischen Kirchenkreis Kalahari haben neue Nahrung bekommen. Zehn Teilnehmer im Alter von 18 bis 44 Jahren lernen drei Wochen lang das hiesige Gemeindeleben kennen. Einige Tage davon verbrachte die Gruppe in Lauenau. Zwar ist der Kirchenkreis Hameln-Pyrmont für die interkontinentale Verbindung zuständig, aber mit Claudia Seefeld aus der hiesigen St. Lukas-Gemeinde gibt es eine wichtige Bezugsperson, die wie schon ihre Töchter Lea und Inga seit Jahren an den Kontakten festhält.
In Gruppenarbeit wurden die bestehende Partnerschaft hinterfragt und ein Besuch der örtlichen Albert-Schweitzer-Schule vorbereitet.
Dort sollte den Kindern in Rollenspielen und mit Kostümierungen afrikanischer Alltag und dessen Brauchtum erläutert werden. Dazu gehörte der Bau kleiner Instrumente ebenso wie Gesang und Tanz.
"Das ist doch das liebste, was unsere Gäste tun", freute sich Seefeld über die quirlige Gruppe, die selbst mitten in angeregter Diskussion aufsprang, Lieder anstimmte und sich im Rhythmus der Musik bewegte.
Claudia Seefeld kennt die Heimat der Besucher bereits von einer ersten Reise im vergangenen Jahr.
In 2015 könnte die nächste folgen, hofft sie, um dort auf gleiche Weise europäische Gewohnheiten und Ansichten zu erläutern.
Die Partnerschaft mit der Kalahari war 1991 begründet worden. Die Urkunde hatten eine afrikanische Delegation und die Spitze des damals noch existierenden Kirchenkreises Springe auf einem Hof in Pohle unterzeichnet.
Nach der Auflösung des Springer Kirchenbezirks übernahm das benachbarte Hameln-Pyrmont federführend die Fortsetzung der Kooperation. Foto: al