1. Rettungshunde im Altenheim

    "Nicki", "Grisu" und Co. demonstrieren ihr Können

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    Bad Salzuflen (dib). In November des vergangenen Jahres waren Mitglieder der Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes aus Lemgo schon einmal im Altenzentrum Bethesda an der Moltkestraße und haben den Bewohnern von ihrer Arbeit berichtet. "Das ist bei unseren Senioren so gut angekommen und sie waren so begeistert, dass wir sie noch einmal eingeladen haben", erklärt Doris Diekmann vom begleitenden Dienst.

    "Die Hunde sollten lernen, mit älteren Menschen umzugehen, und ihre Gerüche und Reize kennenzulernen.

    Damit haben wir hier im Haus schon gute Erfahrungen gemacht, weil vier oder fünf unserer Mitarbeiter ihre Hunde immer dabei haben und sie mit auf die Zimmer der Bewohner nehmen. Demenzkranke Menschen sprechen auf Hunde an, die Tiere sind eine Hilfe bei Depressionen und helfen Aggressionen abzubauen."

    Die Mitglieder der Rettungshundestaffel zeigten diesmal im Garten Vorführungen mit den Hunden, um zu demonstrieren, zu welchen Leistungen diese fähig sind. Staffelleiter André Ritter (mit Münsterländer-Labrador-Mischling "Schnitte") hat vor dem praktischen Teil noch einmal die Aufgaben der Rettungshundestaffel, in der alle Mitglieder mit insgesamt 16 ausgebildeten Hunden ehrenamtlich etwa 10 Stunden pro Woche - ohne eventuelle Einsätze - arbeiten, erklärt. Die Hunde werden nach einer etwa zwei- bis dreijährigen Ausbildung mit Abschlussprüfung, die alle 18 Monate wiederholt werden muss, zum Aufspüren von Verschütteten und Vermissten sowie zur Wasserortung von Ertrunkenen eingesetzt.

    Sie sind in der Lage eine Fläche von 30.000 Quadratmetern in 20 Minuten zu durchsuchen, haben schon innerhalb von nur vier Stunden eine Fläche von 2,3 Quadratkilometern abgesucht und schon Verschüttete bis zu einer Tiefe von 16 Metern aufgespürt.

    "Zu den Demonstrationen unserer Arbeit haben wir im Altenheim aber nur unsere Lehr- und Vorführhunde mitgebracht, weil die ruhiger sind und sich von den Bewohnern auch anfassen und streicheln lassen", sagte Ritter. Marie-Kristin Kobielka mit Husky-Schäferhund-Mischling "Luna", Insa Heywinkel mit den Labradorhunden "Eiko" und "Grisu" sowie Oliver Püttcher mit Münsterländer "Nicki" haben nach der Einführung durch Staffelführer Ritter verschiedene Übungen gezeigt, von der die Bewohner des Altenheimes begeistert waren.

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