LUTHE (tau). Wohnen im Alter bleibt ein Thema in Luthe. Ein vielversprechendes Projekt auf einem alten Gehöft an der Hauptstraße (wir berichteten) ist nach Informationen des Stadtanzeigers noch nicht vom Tisch. Wie es heißt, seien Banken an dem Objekt interessiert und stehen in Verhandlungen mit dem Eigentümer.
Die ursprüngliche Idee, ein Wohnprojekt über die Bildung einer Eigentümergesellschaft zu verwirklichen, musste verworfen werden. Ein Grund für den Rückzug interessierter Bürger waren die Kosten, die sie bei einer Revitalisierung des Gebäudeensembles zu tragen gehabt hätten. Das Risiko einer Vorfinanzierung erschien vielen zu hoch und deckte sich nicht mit der Vorstellung, bezahlbaren Wohnraum fürs Alter zu schaffen.
Während die einen eher enttäuscht sind, verweisen andere wie Ortsratsherr Uwe-Karsten Bartling auf die Marktsituation. "Angebot und Nachfrage regeln den Preis", sagt er. Luthe sei ein attraktiver Wohnstandort. Darüber könne man nicht hinwegsehen, so Bartling. Wer preiswert kaufen wolle, müsse sich schon ins Schaumburger oder Nienburger Land orientieren.
Der SPD Politiker meint aber auch, dass der Hof an der Hauptstraße dennoch erhalten und darin altersgerechtes Wohnen ermöglicht werden könne. Die Revitalisierung ginge dann mit einer energetischen Sanierung der Gebäudeflügel einher. Dies hätte dann aber auch seinen Preis, der von künftigen Mietern aufgebracht werden müsste.
Zwischen 7,50 Euro und 8 Euro könnte der Mietpreis für den Quadratmeter liegen, schätzt Bartling. Er empfiehlt aber, die Verhandlungen zwischen Eigentümer und potenziellen Interessenten in Ruhe abzuwarten und verweist auf das Konzeptpapier des Arbeitskreises Wohnen im Alter, in dem auch andere Möglichkeiten altersgerechten Wohnens erörtert werden.
"Jeder einzelne Bürger muss sich schon mit unserem Konzeptpapier auseinandersetzten. Ich denke da ist für jeden etwas dabei", sagt Bartling. Foto: tau