Erster Stop war beim Logistikunternehmen "syncreon". Auch wenn diese Art des Gewerbes bei den Bürgern nicht sehr beliebt sei, so habe die Stadt durch dessen Ansiedelung 400 neue Arbeitsplätze schaffen können, so Schwamm. Industriebetriebe anzusiedeln sei utopisch, da gebe es keine Nachfrage. Der Logistiker habe auch anderen ortsansässigen Unternehmen neue Aufträge beschert, beispielsweise im Bereich der Pflege der Grünanlagen oder der Reinigung. Zudem würden sich weitere Zulieferer in der Nähe niederlassen. Schwamm betonte, dass im Falle eines Weggangs die großen Hallen drittverwendungsfähig sind, doch die Nachfrage nach derart großen Standorten sei weiterhin gegeben, auch wegen der Nähe zur Autobahn. Die Stadt müsse die Chance nutzen, so Eberhardt, neue Arbeitsplätze zu schaffen und bei entsprechenden Anfragen schnell reagieren. Gerade mit Blick auf eine in naher Zukunft anstehende Schließung des Kali und Salz Werkes sei es zwingend notwendig, Alternativen zu schaffen. Östlich der Adolph-Oesterheld-Straße stehen noch 100 Hektar für ähnliche Großbetriebe zur Verfügung. Und genau für diesen Bereich plant die Stadt einen Gleisanschluss, der insbesondere von Automotive-Betrieben nachgefragt wird, wie Schwamm erklärt. Es wurde bereits geprüft und geplant, allerdings sieht sich die Kommune mit einer Investitionssumme von 15 Millionen Euro konfrontiert. Von Seiten der Bahn ist laut Schwamm keine finanzielle Unterstützung zu erwarten. Nun wird nach einem Entwicklungsträger gesucht, Gespräche laufen und könnten noch Ende des Jahres erfolgreich beendet werden. Wenn dann noch eine öffentliche Förderung hinzukommt, kann gebaut werden.
Der Bürgermeister betonte, dass es darum geht, die Entwicklung für die kommenden 20 Jahre und mehr zu steuern. Und dazu gehöre auch eine mögliche Einbeziehung des Kanals. Eine trimodale Umschlaganlage wäre durchaus realisierbar und in Niedersachsen etwas ganz Besonderes.
Politik und Verwaltung gaben Lechner den Wunsch auf den Weg, das Gewerbepark Süd als einen Entwicklungsschwerpunkt für die Region Hannover zu etablieren zudem hoffe die Verwaltung auf Aufnahme in das aktuelle EU-Förderprogramm. "Wir müssen jetzt die Weichen stellen, um den Standort für die Zukunft zu sichern." Foto: mk