1. Ein Gottesdienst will erinnern

    Einwohnerin sucht Fotos von Kriegstoten

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    LAUENAU (al). Mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst soll an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor hundert Jahren und den des Zweiten Kriegs vor 75 Jahren gedacht werden. Die Feier wird am Sonntag, 31. August, um 10 Uhr direkt am Ehrenmal vor dem Deister stattfinden.

    Die Lauenauerin Sabine Titze-Dölz möchte mit ihrer Initiative ein neues Bewusstsein für diejenigen wecken, die im Krieg oder durch die Folgen des Krieges ihr Leben lassen mussten. Regelmäßig besucht sie die Gedenkstätte und findet dort immer wieder Blumen und sogar Briefe vor; jedoch auch Plastikmüll und Schokoladenpapier. Ein Gottesdienst könnte der Bedeutung des Denkmals neu Rechnung tragen.

    An der Feier mitwirken will der Gospelchor "Happy People". Außerdem wurde Taxiunternehmer Klaus Kühl gewonnen, der ab 9.30 Uhr vom ZOB aus einen Fahrdienst anbietet. Titze-Dölz möchte ferner die Gefallenen auch optisch in Erinnerung bringen. Sie bittet deshalb um Porträtfotos der Toten des Zweiten Krieges und möglichst auch der des Ersten Krieges.

    Es handelt sich nur um eine Leihe: Die Originale würden rasch zurück gegeben, verspricht sie. Die Reproduktionen sollen auf einer Stellwand Platz finden. Kontaktaufnahme ist über die Rufnummer (05043) 5968 möglich.

    Sechs Tafeln an der Gedächtnisstätte nennen mehr als 170 Namen von Toten und Vermissten im Zweiten Weltkrieg, darunter auch Menschen, die nach Bombenevakuierung oder Vertreibung umgekommen sind. 30 Lauenauer Männer sind im Ersten Weltkrieg gefallen.

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