1. "Coaches für Teenager": Betreuer absolvieren Schulung

    Schon in den Sommerferien soll es die ersten Kontakte geben / 42 Kursstunden bereiten auf das Ehrenamt vor

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    Im Beisein der Vorsitzenden Petra Rabbe-Hartinger erhielten die ehrenamtlichen Coaches Claudia Cords, Nicole Reichelt, Svenja Szarafinski, Anja Wenneker, Gabi Witte, Yanni Bickert, Sascha Blask, Reinhard Böger, Karsten Conrad, Manfred Niewöhner, Olaf Pahl und Karsten Reißig Zertifikat und Coach-Karte.

    Die Coaches der neunteiligen Schulungsreihe hatten sich in 42 Kursstunden zu verschiedenen Themen auf ihre ehrenamtliche Begleitung vorbereitet. Ermöglicht wird das Projekt durch Zuschüsse des Landkreises, der Stadt sowie durch Spenden. Zu den ersten Gratulanten zählten Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz und dessen Nachfolger Thomas Priemer. Im Rahmen der Schulungsreihe wurde nicht nur über Teenager und deren Bedürfnisse gesprochen, sondern auch mit ihnen.

    Ein Teil der Jugendlichen aus dem seit Februar bestehenden "Teenie-Treff" hatte Wünsche und Vorstellungen an einen "Coach" erarbeitet und im Rahmen des Schulungskontextes eigenständig vorgestellt. Die Teenager stellten den Coaches auch persönliche Fragen zu ihrer Motivation für das Projekt. Die würdigten ihrerseits den Mut und den Einsatz der jungen Leute. So bekamen alle schon mal einen kleinen Einblick in die Welt der anderen. Den weiteren Fortgang des Projektes erläutert dessen Leiterin Susanne Meyer: "Schon in den Sommerferien wird es die ersten Kontakte geben und eine wertschätzende und Ressourcen orientierte Begleitung geht auf die Reise." Susanne Meyer begleitet den ersten Kontakt zwischen Teenager und Coach selbst und steht über den gesamten Verlauf der Begleitung zur Verfügung, wenn Fragen oder Probleme auftauchen sollten. Monatlich führt sie ein Austauschtreffen zum Erfahrungsaustausch für die Coaches durch und organisiert darüber hinaus regelmäßige Fortbildungen für die Ehrenamtlichen. Weiterhin organisiert sie das monatliche Teenie-Treffen, bei dem sich die Mädchen und Jungen aus Rinteln im Kinderschutzbund zusammenfinden und gemeinsam etwas auf die Beine stellen.

    Grundgedanke des Projektes sei es, so Susanne Meyer, dass Frauen und Männer auf freiwilliger Basis jeweils einen Teenager über einen Zeitraum von mehreren Jahren ehrenamtlich auf seinem Lebensweg begleiteten und ihn dadurch in seiner persönlichen Entwicklung unterstützten. Das Projekt richtet sich in erster Linie an Mädchen und Jungen ab 12 Jahren aus Rinteln und Umgebung, die in ihrem sozialen und emotionalen Umfeld keine ausreichenden Entwicklungschancen vorfinden. Dazu Susanne Meyer: "Ein Coach versteht sich als Ergänzung von Elternhaus und Schule, achtet auf Nähe und Distanz und findet sensibel heraus, wie eine Begleitung oder Unterstützung konkret aussehen könnte."

    Die Coaches für Teenager arbeiten niederschwellig und sollen kein Ersatz für Maßnahmen der Jugendhilfe sein. Grundlegende Botschaft des Coaches an den Teenager sollte sein: "Ich bin für dich da! Ich interessiere mich für dich, ich höre zu, ich nehme dich ernst mit deinen Ängsten, Sorgen und Fragen. Ich glaube, dass viel Potenzial in dir steckt und ich möchte dir helfen, es zu entfalten."

    Ermöglicht wird das Projekt durch Zuschüsse des Landkreises, der Stadt sowie durch Spenden.

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