WUNSTORF (gi). In den letzten Tagen sind vermehrt Anrufe mit einer betrügerischen Absicht auch in Wunstorf gemeldet worden. Vorwiegend sind ältere Bürger betroffen. Vermutlich suchen sich die Anrufer dazu passende Vornamen aus dem Telefonbuch heraus. "Die Anrufer geben sich als irgendeine Polizeidienststelle aus", sagt der Leiter des Kriminalermittlungsdienstes des hiesigen Kommissariates, Michael Fieber. Es sind ganz unterschiedliche fadenscheinige Fälle, die genannt werden. So sei ein bulgarischer Bürger festgenommen worden und bei ihm die Telefonnummer der Angerufenen gefunden worden. Sie solle sagen, wo sie ihr Geld versteckt habe. Es gibt aber noch eine "Steigerung". Einer älteren Frau wurde ein bevorstehender Einbruch angekündigt. Sie sollte darum ihre Wertsachen zusammensuchen und an einem vorgegebenen Ort (zum Beispiel Bank) vor dem Haus ablegen. Die Polizei würde das Objekt kontrollieren und den Dieb dann festnehmen. Die Gegenstände wurden in einem Fall tatsächlich rausgelegt und auch abgeholt. Natürlich war die Polizei nicht zur Stelle. "Es werden immer Bürger gefunden, die auf die Betrüger hereinfallen", so Fieber. Er rät, auf keinen Fall sich in ein Gespräch verwickeln zu lassen. Am besten sei es, gleich aufzulegen und auch die hiesige Polizeidienststelle zu verständigen.
-
Betrugsversuch
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum