1. "Auf Wiedersehen im nächsten Jahr – in Mythodea"

    Fantasy-Rollenspiel in Brokeloh mit friedlichem Abschluss und Aussicht auf Spielzeit in 2015 / 8000 Spieler dabei

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    BROKELOH (jan). Jetzt hat der Alltag die Bewohner Mythodeas wieder und ihr Kontinent versinkt für ein Jahr. Der Termin für das weltweit größte Fantasy-Live-Rollenspiel im kommenden Jahr steht allerdings schon fest: vom 5. bis 9. August treffen sich die Spieler erneut auf dem Rittergut in Brokeloh.

    Fünf Tage in einer anderen Welt haben rund 8.000 Spieler hinter sich – verbracht haben sie diese auf dem imaginären Kontinent Mythodea. Die weitläufigen Wiesen um das Rittergut dienten ihnen bereits zum zehnten Mal als Kulisse. Und wenn bei der Abreise am vergangenen Sonntag auch noch manches Lagerfeuer schwelte und manche Rüstung klirrte, während sie verladen wurde, so waren die Plätze doch innerhalb weniger Stunden weitestgehend wieder frei geräumt. Bald werden dort erneut Pferde und Kühe grasen – bis im kommenden Jahr im August die Heerscharen und fantastischen Wesen in dem kleinen Dorf Brokeloh einfallen.

    In der entscheidenden Schlacht am letzten Spieltag sind noch einmal Tausende von Spielern auf einem großen Feld aufeinander getroffen. In diesen Stunden gab es für die – zivilen – Besucher des angrenzenden Fantastica-Marktes nur wenig von ihrem Standpunkt auf der Aussichtsplattform zu sehen. Zeltlager und Marktplatz waren bis auf wenige Gestalten entvölkert, nur der Lärm des Kampfgetümmels drang manchmal bis dorthin. Für die Kinder unter den Mythodeanern bedeutete das, dass sie entweder am Rand des Schlachtfeldes zusahen oder aber einige Gelegenheiten nutzten, die sich ihnen ansonsten nicht gar so schnell boten. Wie etwa ein erfrischendes Bad im großen Zuber mit Blick auf den Marktplatz.

    Nur zu kleinen Geplänkeln kam es unterdessen in der Stadt. Einige Gruppen hatten sich zum Knüppeltag verabredet und lieferten sich ein wild erscheinendes Gerangel mit Latex-Knüppeln – während die Männer ihre Hüte zuvor zur Aufbewahrung abgaben, schürzten die Frauen ihre Röcke. Nebenan wiegte unterdessen ein kleines Burgfräulein ihren Teddy, der selbstverständlich in einem Kettenhemd steckte. "Lass uns erst was essen und dann töten gehen", war der Vorschlag eines Orks mit heiserer Stimme an seine Kollegen – aber bitte keine Feen. Die würden stets nach dem ersten Schlag aufgeben. So martialisch vieles auch klingt, was auf den Wegen und Feldern wahrgenommen wird, so friedlich und mit Spielfreude sind die Tage auf Mythodea doch ausgefüllt. Und zum Abschied ist der altbekannte Ruf von vielen zu hören: "Wie sehen uns nächstes Jahr – in Mythodea!"Foto: jan

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