Augustdorf. Nicht nur in anderen Städten und Gemeinden, sondern auch in Augustdorf befinden sich derzeit zahlreiche Straßenbeete in einem schlechten Pflegezustand. "Daher sind viele Bürger zu Recht unzufrieden", erklärt Bürgermeister Dr. Andreas J. Wulf. Er bietet an, in seiner nächsten Sprechstunde über die Grünpflege oder die Herbstlaubentsorgung oder andere aktuelle Themen wie die Nutzung des Freibadbusses oder die Zukunft des Freibades zu sprechen. Inhalt der Gespräche können aber Anregungen und Beschwerden jeglicher Art sein. Die Sprechstunde findet am morgigen Donnerstag, 14. August, zwischen 16 und 17.30 Uhr im Rathaus, Zimmer 43 statt.
Zur Grünpflege erläutert Wulf: "Im vergangenen Jahr wurde zusätzliches Bauhof-Personal eingestellt. Der milde Winter ermöglichte es, viele Beete ordentlich herzurichten. Leider fördert der warme und feuchte Sommer jedoch ein starkes Unkrautwachstum." Hinzu komme, dass ein Mitarbeiter des Bauhofs zu Beginn des Sommers als Hausmeister in einer Schule eingesetzt werden musste.
Maßnahmen zugunsten der Kinder und Jugendlichen genössen Vorrang. "Es gibt im Rat eine breite Übereinstimmung darüber, dass die Schulen und Sportstätten in einem guten Zustand und gut ausgestattet sein müssen. Hier stehen wir deutlich besser da als viele andere", betont Dr. Wulf. Auch die Ausstattung und Sicherheit der Kinderspiel- und Bolzplätze habe Vorrang vor der Beetpflege.
Nach der Sommerpause soll eine dauerhafte Lösung her: "Erforderlich ist, dass wir die bereits begonnene Maßnahmen konsequent fortsetzen. Sie umfassen den Rückbau von Beeten, die Umgestaltung pflegeintensiver Beete und die Entlastung des Bauhofes von anderen Aufgaben."
Wünschenswert sei es auch, mehr Beetpaten zu gewinnen. Offiziell kümmern sich derzeit 88 Beetpaten um Straßenbeete. Hinzu kommt eine unbekannte Zahl nicht registrierter Personen. Reden müsse man auch darüber, ob Unternehmer mit einem Teil der Beetpflege beauftragt werden. Sicher ist: Ein besserer Pflegezustand der Straßenbeete kostet zusätzliches Geld. Der unbefriedigende Zustand sei auch ein Ausdruck der finanziellen Not der Gemeinde.