1. Das Bernser Wahrzeichen ist weg

    "Harte Arbeit": Feuerwehrleute bauen ihr Gerätehaus in Eigenleistung aus

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    BERNSEN (us). Stück für Stück ist es gefallen, das Wahrzeichen von Bernsen, der Schlauchturm an der Feuerwehrgarage. "Und das war zum Teil wirklich ein hartes Stück Arbeit, denn drei Zwischenplatten waren aus Stahlbeton", stellte die designierte Ortsbrandmeisterin der Feuerwehr Bernsen, Helen Beißner fest.

    Das Feuerwehrgerätehaus in Bernsen ist das letzte in der Gemeinde Auetal noch nicht sanierte und ausgebaute "Zuhause" von Feuerwehrleuten. Das Gerätehaus, eher eine Feuerwehrgarage, ist zu klein geworden für die neuen, modernen Feuerwehrfahrzeuge.

    "Im nächsten Jahr bekommen wir ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF), das ist größer und würde weder durch das alte Tor noch der Länge nach in die Garage passen", erklärte Beißner.

    Nur 30 Quadratmeter groß ist die alte Halle, daneben stand der Schlauchturm, der 1971 errichtet wurde. Jetzt musste der Turm weichen, damit die Garage um 55 Quadratmeter vergrößert werden kann. "Im hinteren Bereich entstehen neue Umkleide- und Geräteräume und vorne ist dann Platz genug für das neue TSF", erklärt Beißner. Wie im Auetal schon Tradition, packen die Feuerwehrleute selbst an, um ihr "Zuhause" zu vergrößern. Mitte Juli haben die Abrissarbeiten begonnen. Dazu musste der Schlauchturm eingerüstet werden, der dann Stück für Stück abgetragen wurde. "In jeder Woche hatten wir bislang drei bis vier Arbeitseinsätze mit acht bis zehn Helfern. Da sind schon einige Stunden zusammen gekommen", so Beißner. Bevor der Neubau gemauert werden kann, müssen noch eine Hecke und eine Mauer auf der Grundstücksgrenze entfernt werden. Bis zum Winter soll die neue Garage wenigstens so weit fertiggestellt sein, dass das Fahrzeug dort untergestellt werden kann. "Derzeit steht unser Einsatzfahrzeug bei einem örtlichen Landwirt", so Beißner.

    Der Abriss und Anbau soll etwa 76 000 Euro kosten. "Wir hoffen, dass dann noch etwas Geld für die Inneneinrichtung – also für neue Spinde – übrig ist", sagte Beißner.

    Die patente, junge Feuerwehrfrau tritt im November die Nachfolge von Ortsbrandmeister Michael Möller an, der bekanntlich Gemeindebrandmeister wird.

    Foto: us

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