1. 96 erfolgreich im Test gegen Lazio Rom

    3:1-Sieg gegen die Römer macht Hoffnung auf erfolgreichen Saisonstart / Sonnabend DFB-Pokal-Auftakt bei Astoria Walldorf

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    Allerdings bleibt festzuhalten, dass Testspielergebnisse meist wenige Aufschlüsse zum Abschneiden unter den Wettkampfbedingungen im Liga-Alltag erlauben. Gegen die Italiener präsentierte sich Hannover spritziger und engagierter, erarbeitete sich so ein deutliches Chancenplus. Innenverteidiger Marcelo erzielte das 1:0, anschließend war noch zwei Mal Lars Stindl für die "Roten" erfolgreich. Christian Ledesma verkürzte zwischenzeitlich zum 1:2 für die Römer.

    Gerade die von 96-Trainer Tayfun Korkut hinter der einzigen Spitze Joselu aufgebotene offensive Dreierreihe mit Leonardo Bittencourt, Lars Stindl und Edgar Prib machte einen agilen Eindruck. Dies dürfte sich auch für die anbrechende Serie als wichtig erweisen. Mit Szabolcs Huszti, Mame Diouf, Didier Ya Konan und Artjoms Rudnevs verabschiedeten sich offensive Leistungsträger. Gerade Diouf und Huszti waren mit ihren Toren und Abschlüssen wichtig. Salif Sané brachte die fußballerische Qualität mit, 96 in der Defensive weiterzuhelfen. Es mangelte jedoch an der Einstellung, um Korkuts Anforderungen gerecht zu werden. Entsprechend schlug die Kreuzbandverletzung André Hoffmanns ins Kontor, der sowohl in der Innenverteidigung als auch im defensiven Mittelfeld auflaufen kann.

    Entscheidend kommt es nun darauf an, dass die Neuzugänge zünden und den erlittenen Substanzverlust auffangen. Zu diesem Zweck nahm 96 eine für seine Verhältnisse stattliche Summe in die Hand. Hiroshi Kiyotake soll für kreative Impulse aus dem Mittelfeld sorgen, Stürmer Joselu Treffer erzielen. Der junge Kenan Karaman deutete in der Vorbereitung durchaus Potential an. Ceyhun Gülselam soll im defensiven Mittelfeld eine Alternative zu den bewährten Kräften bieten. Miika Albornoz soll sich auf der Position des linken Außenverteidigers etablieren. Momentan scheint hier Christian Pander mit seiner starken Schuss-Technik noch die Nase vorn zu haben. Mit dem Litauer Marius Stankevicius verpflichtete 96 noch einen erfahrenen Innenverteidiger, um auf dieser Position nach der Verletzung Hoffmanns breit aufgestellt zu sein.

    Der ablösefreie Stankevicius erhielt einen Einjahresvertrag, weil 96 fest auf Hoffmann baut. Der Litauer kann auch Rechtsverteidiger spielen.

    Einen Stammplatz in der Innenverteidigung scheint sich in der Vorbereitung jedoch Marcelo neben Christian Schulz gesichert zu haben.

    Am kommenden Sonnabend, dem 16. August, wird es für 96 erstmals ernst, wenn um 15.30 Uhr die Partie in der ersten DFB-Pokalrunde angepfiffen wird. Hannover 96 ist gegen den gerade aufgestiegenen Regionalligisten FC-Astoria Walldorf klarer Favorit. Foto: bb

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