1. Mit Umwegen auch das Ziel erreichen

    Im Irrgarten auf dem Schäferhof der Familie Schweer helfen weder Kompass noch Navigationsgerät

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    PROBSTHAGEN (ag). Sackgasse. Also noch einmal ein Stück zurück – und nun nach rechts oder links? Wieder endet der Weg vor einer grünen Wand aus Mais, dabei war der Turm doch schon so nah. Den richtigen Weg durch das Maislabyrinth von Familie Schweer in Probsthagen zu finden ist knifflig, da helfen weder Kompass, noch Satellitenbilder aus dem Internet oder Navigationsgeräte. Wer schließlich nach einigen Wirrungen und Irrungen, Umwegen und Sackgassen das Ziel – den Holzturm in der Mitte – erreicht, kann einen guten Überblick über das Maislabyrinth genießen. Im letzten Jahr hatte ein Unwetter Landwirt Christian Schweer einen Strich durch die Rechnung gemacht: Ein Großteil der Pflanzen wurde umgeknickt und das Labyrinth damit unpassierbar. Angelegt wird das Labyrinth, wenn die Pflanzen ungefähr so hoch sind wie ein Gummistiefel. Bis zur Ernte Anfang Oktober kann das Labyrinth wieder erkundet werden. Wer besonders schnell ist braucht für das Labyrinth laut Schweer eine halbe Stunde, wer etwas gemächlicher unterwegs ist benötigt maximal anderthalb Stunden. "Noch ist keiner drin geblieben", scherzt Schweer, "spätestens bei der Ernte kommen alle wieder ans Tageslicht". Apropos Licht: Auch bei Nacht kann das Maislabyrinth nach vorheriger Anmeldung erkundet werden. Gruppen aus Schulen und Kindergärten oder Kindergeburtstage sind nach einer kurzen Anmeldung ebenfalls willkommen. Familie Schweer bittet am Eingang zum Irrgarten auf dem Schäferhof in Probsthagen um einen kleinen Obolus, der in Eigeninitiative abzugeben ist. Der Weg durch das Labyrinth kann jeden Tag zwischen 8 und 0 Uhr erkundet werden. Weitere Informationen erteilt Christian Schweer unter 0151/14740444.

    Foto: privat

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