1. Inklusion ist am Hölty bereits ein Erfolg

    Schule gehört zu den zehn bestplatzierten Projekten in Niedersachsen / "I-Klasse" auch im kommenden Schuljahr

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    WUNSTORF (tau). Nachdem das Hölty-Gymnasium 2009 in einem Modellversuch fünf Schüler und Schülerinnen mit einem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf im Bereich der geistigen Entwicklung in eine damals neu gegründete 5. Klasse aufgenommen hatte, hat diese "I-Klasse" landauf landab für sehr viel Interesse und Aufmerksamkeit gesorgt.

    Nach fünf Jahren schlagen die Kinder nun einen Weg in der beruflichen Bildung ein. Eine weitere I-Klasse ist gefolgt und befindet sich mittlerweile am Ende des 7. Schuljahrgangs. Ohne das herausragende Engagement der Kolleginnen und Kollegen in den multiprofessionalen Klassenteams wäre dieses Modellprojekt nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Erfolg für die Kinder mit Beeinträchtigung, Erfolg für die Mitschüler, die viele wertvolle Erfahrungen gemacht haben, und Erfolg für die Lehrkräfte, die ihr berufliches Handeln um viele Aspekte erweitern konnten. Auch im neuen Schuljahr wird das Hölty-Gymnasium mit der Aufnahme von neuen Inklusionsschülern die Tradition fortsetzen.

    Für ihr Modellprojekt hat die Schule eine Auszeichnung des Deutschen Kinderschutzbundes erhalten.

    Der Kinderschutzbund hatte zusammen mit dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung den Niedersächsischen "KinderhabenRechtePreis" unter dem Motto "zusammen überall" ausgelobt, an dem 65 niedersächsische Schulen teilgenommen hatten. Das Hölty-Gymnasium gehört zu den zehn bestplatzierten Projekten in Niedersachsen.

    Auf Einladung des Kultusministeriums wird das Hölty-Gymnasium am Tag der Deutschen Einheit, der in diesem Jahr in Hannover gefeiert wird, sein Modellprojekt zusammen mit fünf weiteren Schulen in einem Pavillon auf der Ländermeile präsentieren. Das Thema Inklusion ist zurzeit brandaktuell, daher ist es ein großes Anliegen des Kultusministeriums, Beispiele für gelungene Integration und Inklusion aus ganz Niedersachsen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Vertreterinnen und Vertreter der Schulen werden vor Ort Rede und Antwort stehen und hoffen auf ein reges Interesse. Foto: tau

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an