1. Gemeindepfarrerin aus Berufung

    Iris Beverung ist die neue Pfarrerin in Cappel und Istrup

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    Cappel/Istrup (lig). Für Iris Beverung ist es eine Berufung als Gemeindepfarrerin zu arbeiten: Für diese Berufung beschritt sie viele Wege und sammelte vielfältige Erfahrungen – immer ihr Ziel vor Augen. Jetzt ging ihre Berufung in Erfüllung, denn sie ist die neue Pfarrerin für die verbundene Pfarrstelle der Kirchengemeinden Cappel und Istrup. Wobei sie in Cappel keine Unbekannte mehr ist.

    Alles fing bereits als Jugendliche an, denn die junge Frau, die ursprünglich aus Lügde-Biesterfeld stammt, war damals ehrenamtlich in der Kirchengemeinde Falkenhagen tätig. Dort engagierte sie sich in der Kinder- und Jugendarbeit und war zudem im Kirchenvorstand tätig. "Bereits hier merkte ich, dass diese Tätigkeit das ist, wofür mein Herz schlägt und was ich eigentlich machen wollte", sagt die heutige Pfarrerin.

    Doch beruflich war sie erst einen anderen Weg eingeschlagen. So arbeitete sie von 1988 bis 1995 im Bankwesen und bildete sich hier sogar zur Fachwirtin weiter. Doch ihr Herz für die geistliche Tätigkeit schlug immer kräftiger und so entschloss sie sich, ihre feste Tätigkeit aufzugeben und ein Theologiestudium zu absolvieren. Stationen des Studiums waren Bethel, Heidelberg und Münster. Von 2003 bis 2006 absolvierte sie ihr Vikariat in der Kirchengemeinde Cappel und arbeitete anschließend zwei Jahre als Pfarrvikarin in der Kirchengemeinde Wöbbel. Ihre Ordination war im Jahre 2007. Mittlerweile hatte sie auch eine Fundraising-Ausbildung begonnen.

    Da im Kirchenkreis Lippe zu diesem Zeitpunkt ein Einstellungsstopp herrschte, ging sie 2008 aus Fundraiserin in den Kirchenkreis Münster. Dort hat sie ein entsprechendes Referat mit aufgebaut und 25 Kirchengemeinden diesbezüglich betreut sowie Prozesse begleitet. Dort war sie dem Superintendenten direkt zugeordnet. Sie war die erste Fundraiserin, die mit einer hundertprozentigen Stelle in Westfalen angestellt war. "Diese Aufgabe war sehr vielfältig und spannend", erzählt Beverung "und ich glaube ich konnte dort ein gutes Fundament aufbauen und hinterlassen". Aber ihr Herz pochte fortwährend für die Gemeindepfarrerin. "Ich wollte immer gerne in diese Region zurück, denn mein Herz schlägt halt für die Gemeindepfarrerin", erzählt sie weiter. Mittlerweile war der Einstellungsstopp in Lippe wieder aufgehoben und sie erfuhr von der Stellenausschreibung für die Kirchengemeinden Cappel und Istrup, bewarb sich und – es klappte!

    Mittlerweile hat die Pfarrerin die Arbeit aufgenommen und bringt viele Ideen und Erfahrungen mit. "Ich würde gerne mit beiden Kirchengemeinden gemeinsame Projekte angehen", so Beverung. "Viele Projekte können einzelne Kirchengemeinden alleine nicht leisten, weil die Arbeit mit wenigen Leuten gar nicht möglich ist und gemeinsam ist es vielleicht machbar größere Projekte aufzubauen", sagt sie, "damit könnten beide Gemeinden voneinander gewinnen." Sie betont aber dass jede Kirchengemeinde eigenständig bleiben soll. Ein erstes Projekt ist bereits geplant. So wird es am 5. Oktober einen gemeinsamen Erntedankgottesdienst beider Kirchengemeinden geben. Die sonntäglichen Gottesdienste finden übrigens ab dem 24. August um 9.30 Uhr in der Kirche zu Istrup und um 11 Uhr in der Kirche in Cappel statt. Bis dahin gibt es noch eine Sommerregelung, wo die Gottesdienste im Wechsel stattfinden. Am morgigen 10. August ist der Gottesdienst in Istrup, den Sonntag darauf wieder in Cappel.

    Am Sonntag, 31. August findet um 15 Uhr in der Kirche in Cappel der Einführungsgottesdienst von Pfarrerin Iris Beverung statt. Anschließend gibt es einen kleinen Empfang im dortigen Gemeindehaus und einen Abendsegen um 18.30 Uhr in der Kirche in Istrup.

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