REHBURG-LOCCUM (mk). Anlässlich des 111-jährigen Bestehens der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius in Wunstorf wurde an der Filialkirche St. Marien in Rehburg-Loccum ein Bibelgarten eröffnet. Rund 150 Besucherinnen und Besucher nahmen an einem Festgottesdienst und einer anschließenden Eröffnungsfeier teil.
In ihrer Begrüßung ging Patrycja Czerny-Schumann vom Bibelgartenteam St. Marien noch einmal auf die Idee ein, einen Bibelgarten anzulegen: "Die zündende Idee kam bei einem Besuch des Bibelgartens am Bremer Dom. Ein Funke der Begeisterung erfasste uns. Ganz schnell fanden sich ein Bibelgartenteam und ca. 40 Helferinnen und Helfer, die seit Herbst 2013 in vielen gemeinsamen Arbeitseinsätzen die Idee Wirklichkeit werden ließ. Deshalb gilt der herzliche Dank all jenen, die hier mitgewirkt haben." Dies sei alles nur Dank der vielen Sponsoren möglich geworden. Pfarrer Alfons Berger verwies in seiner Predigt im Festgottesdienst auf die Symbolik eines Bibelgartens: "Ein Bibelgarten ist ein Abbild der Schöpfung Gottes." Den Schöpfungsgedanken griff dann unter dem Thema "Garten Gottes" die Jugendmusikgruppe von St. Marien, "Die Smilies", unter der Leitung von Nicola Hohn in ihrer Liedauswahl wieder auf. Mit einer kurzen Segnungsandacht wurde anschließend der Bibelgarten eröffnet. Mehr als 120 Pflanzen werden im Alten und Neuen Testament erwähnt. Eine Auswahl davon ist im Bibelgarten von St. Marien zu sehen. Hinzu kommen Pflanzen aus der Tradition der Klostergärten, die früher vielfach als eine "Apotheke Gottes" genutzt wurden. Auf Keramiktafeln sind die Bibelpflanzen gekennzeichnet.
Der Bibelgarten lädt ein, sich zu entspannen, zu reflektieren, zur Ruhe zu kommen, zu meditieren und sich anregen zu lassen. Er soll ein Ort der Rast und Besinnung sein. Mitten durch den Bibelgarten führt zudem ein "Fühlpfad" aus unterschiedlichen Materialien. Barfuß begangen, können Besucher dabei eine Vielfalt an Sinneseindrücken erfahren. Der Bibelgarten ist ganzjährig geöffnet. "Der Bibelgarten ist eine Bereicherung für unsere ganze Stadt", betonte auch Jürgen Wagner, stellvertretender Bürgermeister, in seinem Grußwort. Foto: privat