1. Projekt "Eine-Welt-Bank"

    Schüler der Albert-Schweitzer-Schule künstlerisch kreativ

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    Lage. Am Projekt "Weltbank", durchgeführt im Rahmen des NRW-Landesprogramms "Kultur & Schule", nahmen zehn Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule im Alter von 15 bis 18 Jahren teil. "Sie kamen gern und regelmäßig zu der Doppelstunde an jedem Donnerstag", berichten Projektleiterin Anke Stratmann-Horn, Bildhauerin aus Herford, und Schulleiter Johannes W. Böttcher.

    Zuerst habe man über die doppelte Bedeutung des Wortes "Bank" gesprochen, die bei der Pluralbildung deutlich wird: Bank-Banken und Bank-Bänke. "Wir haben das Wortspiel dann auf die ,Weltbank‘ übertragen: Einerseits die weltweit tätige Finanzorganisation, die mit ihren Kreditbedingungen zahlreiche arme Länder in die Abhängigkeit und schließlich in den Ruin getrieben hat, andererseits eine Bank aus Stein und Holz mit Symbolen aus allen Erdteilen, eine ,Eine-Welt-Bank‘, die jetzt auf dem Gelände der Albert-Schweitzer-Schule steht."

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten eingehend, welche Symbole sie in die beiden "Füße" der Bank hauen wollten, die aus hartem Thüster Kalkstein bestehen. Sie entschieden sich für bekannte Bauwerke (Tower Bridge, Eiffelturm, Atomium, Freiheitsstatue, Pyramiden, Tadj Mahal, Opera House Sydney), einige Tiere (Giraffe, Känguru) und das Wort "Frieden" in vielen Sprachen.

    Zunächst zeichneten und malten sie ihre Objekte fantasievoll auf Papier und übertrugen sie dann unter Anleitung der Bildhauerin Anke Stratmann-Horn auf die beiden Steinquader. Dabei entwickelten sie zunehmende Geschicklichkeit im Umgang mit den Steinbildhauer-Werkzeugen, arbeiteten mit Geduld und Ausdauer als Team. Das Tragen von Schutzbrillen und Handschuhen war schnell eine Selbstverständlichkeit.

    Nachdem nun auch eine stabile Bohle als Sitzfläche eingepasst wurde, können Schüler und Besucher auf dieser Weltbank sitzen, die eingemeißelten internationalen Symbole studieren, über die Gefährdung und über notwendige Maßnahmen zur Erhaltung der "Einen Welt" nachdenken.

    Anke Stratmann-Horn: "Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat das Projekt Spaß gemacht, es hat künstlerische Kreativität und handwerkliche Geschicklichkeit gefördert, darüber hinaus Kenntnisse über andere Länder und Kulturen sowie Respekt vor Mitmenschen aus aller Welt vermittelt. Schließlich wurde auch die soziale Kompetenz trainiert, weil alle Entscheidungen gemeinsam getroffen und alle Arbeiten im Team ausgeführt wurden."

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