1. Kinder aus Tschernobyl verleben turbulenten Tag

    Schüler sind vier Wochen in Bad Eilsen /Aufenthalt schon seit 22 Jahren / Besuch bei International Children Help

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    STADTHAGEN (ag). Für vier Wochen kommen jedes Jahr Kinder aus der Nähe von Tschernobyl nach Bad Eilsen, um sich zu erholen. Inzwischen ist es zur Tradition geworden, dass die Kinder auch einen Tag mit buntem Programm bei International Children Help (ICH) verbringen.

    Kaum angekommen ging es für die Kinder erst einmal aufs Trampolin, wo sie sich ordentlich austoben konnten.

    Nach einer Stärkung malten die Kinder eine Landschaft mit Ölfarben, unter der Leitung von Petra Wolf. Als kleine Überraschung fuhr anschließend ein Eiswagen vor. Als weiteren Programmpunkt durften die Kinder dann eine Runde auf dem Pferd oder einem 60 Jahre alten Oldtimer-Trecker fahren.

    Zum Abschied gab es noch einen Teddy von der Deutschen Teddy Stiftung für die Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren. Auch einige neue Kleidungsstücke wurden von ICH gesponsert. Auch an den Kosten für den Aufenthalt hat sich ICH beteiligt.

    Nach einem vergnüglichen Tag mit Dr. Dieter Kindermann und seinem ehrenamtlichen Team wurden die Kinder wieder in die acht Gastfamilien rund um Bad Eilsen gebracht.

    Ihr Aufenthalt in Deutschland ging zu diesem Zeitpunkt schon dem Ende zu. In den vier Wochen zuvor haben sie Spaziergänge durch die Region gemacht, sind schwimmen gegangen, haben zusammen gespielt und gebastelt.

    Der Urlaub in Deutschland ist für die Kinder vor allen Dingen eine körperlicher Erholung.

    Sie leben in einem durch Atomstrahlung verseuchten Gebiet und stammen aus armen Familien. Für ihre Gesundheit und ein vernünftiges Wachstum sei es wichtig, dass die Kinder mehrere Wochen im Jahr von den Strahlen fortkommen. Die Familien können das jedoch meist nicht finanzieren. Die Arbeitsgemeinschaft "Den Kindern von Tschernobyl" in der evangelischen Kirchengemeinde Bad Eilsen hat sich diesem Thema angenommen und organisiert nun schon seit 22 Jahren den Aufenthalt im Schaumburger Land.

    Foto: ag

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