1. Die perfekte Mischung macht´s

    Imker und Umweltzentrum sorgen für bunt blühende Wiesen

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Bad Salzuflen (go). "Wenn es keine Bienen mehr gibt, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben." Dieses Albert Einstein zugeschriebene Zitat wirkt angesichts von riesigen landwirtschaftlichen Anbauflächen ohne jegliche blühende Blumen alarmierend aktuell. Der Imkerverein Bad Salzuflen sieht zwar momentan hinsichtlich des Bienenbestandes keinen Grund zur Panik, aber die "reinen" Kornfelder machen ihm doch Sorgen.

    Heinz Krumme, Vorsitzender des Bad Salzufler Imkervereins: "80 Prozent aller unserer Pflanzen werden von Insekten bestäubt, zumeist von Honigbienen. Und die brauchen Blütenstaub und Nektar als Nahrung." Bedauerlich sei es, dass man nur noch selten Klatschmohn und Kornblumen in den Feldern sehe. Um dem etwas entgegenzusteuern, haben Imkerverein und Umweltzentrum Heerser Mühle blühende Wiesen angelegt. Gerade blüht es bunt an der Lockhauser Straße in Aspe an einem etwa 200 Meter langen Seitenstreifen vor dem Friedhofsparklatz. "Wir haben uns bewusst für eine für Autofahrer gut sichtbare Stelle entschieden, um auf unsere Aktion aufmerksam zu machen und bestenfalls sogar Nachahmer zu finden", sagte Krumme. Unterstützung erhielten Imkerverein und UWZ vom Grünflächenamt der Stadt und vom Baubetriebshof, der die städtische Fläche so weit vorbereitet hat, dass die Blumensamen ausgestreut werden konnten. Die Mischung enthält unter anderen Korn- und Ringelblumen, Gold- und Klatschmohn, Margeriten und Schleierkraut. "Das ist eine perfekte Mischung für diesen Standort", sagte Ulrich Kaminsky vom UWZ. Bis in den Herbst hinein werde es dort blühen. Seit 2010 haben Imkerverein und UWZ insgesamt bereits 20.000 Quadratmeter solcher blühenden Wiesen in Bad Salzuflen angelegt. Weitere befinden sich in der Schützenstraße, am Sonnenberg und in Lockhausen am Birkenweg .

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an