1. So geht es aber nicht, Frau Rousseff

    Die Schüler des Ratsgymnasiums engagieren sich für ein Projekt in Brasilien

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    STADTHAGEN (mk). In Brasilien rollte der Ball und bei der FIFA rollte der Rubel, genauer der brasilianische Real. Schülerinnen und Schüler der Klasse 5B des Stadthäger Ratsgymnasiums schauten nun ein wenig hinter die glitzernde Fassade des großen Weltfußballfestes. Zusammen mit ihrem Klassenlehrer Heinz Meyer entdeckten sie sehr schnell die Widersprüche des kommerziellen wie sportlichen Großereignisses: Einerseits bunte TV-Bilder aus mit Milliardenaufwand erbauten Fußballstadien, eines auch mitten im Regenwald Amazoniens, für das Ideen einer späteren Nutzung nicht vorliegen, andererseits die Unterentwicklung in weiten Bereichen der brasilianischen Gesellschaft, unter der Millionen arme Brasilianer leiden.

    Gespeist aus dem jungen Schülerinnen und Schülern eigenen Gerechtigkeitsempfinden entstand schnell der Plan, mit einer Spendenaktion ein Zeichen zu setzen und die brasilianische Regierung sowie die Staatspräsidentin symbolisch aufzufordern: "So nicht, Frau Rousseff!" Während der gesamten Dauer des WM-Monats sammelten die engagierten Schüler Ein-, Zwei-und Fünf-Cent-Münzen, die ihnen in ihrem privaten Alltag in die Hände kamen.

    Als Spenden gingen die gesammelten Erträge an das SERUA-Projekt der Hilfsorganisation Brot für die Welt. Im Rahmen von SERUA werden in den Favelas Rio de Janeiros Kinder und Jugendliche von der Straße geholt und stark gemacht für eine sicheres und perspektivreicheres Leben.

    Außerdem boten die RGS-Schüler in dieser Zeit auf den Wochenendmärkten des Stadthäger Marktplatzes Selbstgebasteltes gegen eine Spende an, die ebenfalls dem SERUA-Projekt zugute kommt. Foto: privat

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