1. "Ein bisschen wie Weihnachten"

    Liedermacher Manfred Siebald sorgt für volle Martins-Kirche in Hohnhorst

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    HOHNHORST (tau). "Ein Tag, ein bisschen wie Weihnachten": So empfand es Pastor Gero Cochlovius beim Anblick der vollbesetzten Martins-Kirche in Hohnhorst anlässlich des Besuches von Liedermacher Manfred Siebald. Um ihn zu sehen, reisten Gäste von weit her an. Eine kurze Umfrage im Publikum ergab, dass sich einige Konzertbesucher von Weimar und Berlin auf den Weg nach Hohnhorst machten. Sie verabredeten sich mit der Ehrlichkeit, wie es Siebald während des Konzertes formulierte. Mit seinen Liedern regte er die Zuhörer zum Nachdenken über das eigene Leben an. Gleich sechs Gitarren halfen ihm dabei, nicht nur die richtigen Worte, sondern auch die passenden Klänge zu finden.

    So verwandelte sich die Martins-Kirche das eine Mal in ein lebendiges Feuchtbiotop, als Zuschauer Tiergeräusche nachahmten oder den Wind hörbar machten. Das andere Mal herrschte Nachdenklichkeit, als der "christliche Reinhard Mey" das Land ohne Lächeln und ohne Gruß aus der Sicht eines afrikanischen Studenten schilderte.

    Einen Tipp hatte Siebald ebenfalls parat: "Investiert in Tomaten", denn eine Gesellschaft, die nur auf Besitzvermehrung setzt, muss scheitern. Es sei Zeit umzudrehen, um nach vorn zu kommen.

    Vor drei Jahren folgten bereits über 500 Besucher einem Konzert des Künstlers in der Martins-Kirche. Und auch in diesem Jahr wusste der Liedermacher mit seiner Musik und seinen Texten zu überzeugen. Viele seiner Songs haben bereits einen festen Platz in Liederbüchern verschiedener Konfessionen gefunden und werden von den Menschen oft nachgesungen. Foto: tau

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