Die Aktionen der Gegendemonstranten am Sonnabend beginnen um 9 Uhr mit dem ökumenischen Gottesdienst im Kurpark, bei der Musikmuschel/Esplanade. Um 10.30 erfolgt die Auftaktkundgebung zur Gegendemonstration. Diese startet allerdings nicht wie von den Organisatoren DGB und "Bad Nenndorf ist bunt" vorgesehen und auf Flugblättern und Plakaten angegeben an der Hauptstraße/Ecke Horster Straße. Dies hätte nämlich zu einer Überschneidung der Routen des "Trauermarsches" der Rechtsextremen und der der Gegendemonstranten geführt, wie Ursula Müller-Krahtz erklärte.
Um dies zu vermeiden, verfügte der Landkreis eine Verlegung der Auftaktkundgebung der Gegendemonstranten zum Mahnmal für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus in der Kurhausstraße.
Von dort soll der Zug hinunter in die Bahnhofstraße führen und über diese bis zur Außenstelle des Gymnasiums, wo für etwa 12 Uhr eine Zwischenkundgebung geplant ist. Von hier geht es zunächst zur Jüdischen Gemeinde. Nachdem die Rechtsextremen den Platz vor dem Winckler-Bad bis 15.30 Uhr geräumt haben sollen, planen die Gegendemonstranten im Anschluss an dieser Stelle ihre Abschlusskundgebung. Die Beteiligung der Rechtsextremen am diesjährigen "Trauermasch" sei schwer abzuschätzen, so Müller-Krahtz. Landkreis und Polizei würden von einer Höchstzahl von 300 Teilnehmern ausgehen.
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