1. Damit alles läuft wie geschmiert

    BBS verabschiedet 95 Absolventen der Fachoberschulen mit Feierstunde / Schüler zeigen Leistung

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    STADTHAGEN (nb). Eigeninitiative, Lösungskompetenz und Verantwortungsbewusstsein statt stumpfer Wiedergabe von Jahreszahlen: So beschrieb Jürgen Steltner, Schulleiter der Berufsbildenden Schulen Stadthagen (BBS), was für ihn und seine Kollegen Bildung heute ausmacht.

    Während der Feierstunde anlässlich der Zeugnisübergabe an 95 Absolventen der Fachoberschulen ging der Oberstudiendirektor auf die Veränderung des Bildungssystems seit den 60er-Jahren ein, die allen Bevölkerungsschichten Zugang zu höheren Bildungsabschlüssen ermöglicht hat und dank derer der Anteil der Studenten über dem der Auszubildenden liegt. "Ich bin stolz darauf, dass wir das nach diesen Jahrzehnten erreicht haben", so Steltner, "und diese Zeugnisse sind auch ein Ergebnis dessen". 22 Abschlüsse der Fachoberschule Gestaltung, 16 Abschlüsse der Fachoberschule Ernährung/Hauswirtschaft, 13 Absolventen der Fachoberschule Technik und insgesamt 44 Absolventen der Fachoberschule Wirtschaft sprechen dabei für sich und die von den Lehrern gelobte Leistungsstärke für das an beruflicher Praxis orientierte Unterrichtskonzept. "Drei Schüler der Fachoberschule Wirtschaft bewegen sich im Einser-Bereich, so eine Dichte habe ich selten erlebt", sagte Lehrer Jürgen Pook. Einen Schlüssel zum Erfolg sieht Studienrätin Anja Rohde in der Begeisterungsfähigkeit der Schüler, die auch im Leben den entscheidenden Unterschied ausmache und die es zu bewahren gelte. Mit filmischen Erinnerungen und Blumengrüßen verabschiedeten sich die Schüler, die Klasse 02B der Fachoberschule Wirtschaft revanchierte sich bei ihren Lehrer sogar mit eigens für sie ausgestellten Zeugnissen, deren Beurteilungen mit dem einen oder anderen größeren Augenzwinkern zu nehmen waren. Besonderen Grund zu feiern hatten Lea Bräunig, Sebastian Kunze, Benjamin Jadwizak, Geribe Esmeray und Marlon Komnick: Sie schlossen mit der jeweils besten Note ihrer Klassen im Einser-Bereich ab. Michelle Danninger aus Rehburg-Loccum, Fachoberschule Wirtschaft, wurde als beste Schülerin mit einer glatten Eins ausgezeichnet. "Nicht selbstverständlich" und "absolut ungewöhnlich" betonte Steltner, der den Leistungsgedanken positiv verstanden wissen will, da er zu den wichtigsten Triebfedern des Menschen gehöre. "Es ist der Ansporn etwas besonderes zu bringen und zu leisten." Die fachlichen Voraussetzungen für die Karriere sind damit geschaffen, bei der Umsetzung sind künftig aber auch die persönlichen und sozialen Fähigkeiten gefragt. Studienrat Thomas Klein erinnerte in diesem Sinne daran, dass "Fett" in vielerlei Hinsicht überlebenswichtig ist und nicht nur in Form von Butter auf ein Nutella-Brötchen gehört: "Für das Schmieren des (beruflichen) Motors seid ihr selbst verantwortlich."

    Foto: nb

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