STADTHAGEN (ag). In Stadthagen entwickelt sich gerade eine "Poetry Slam"-Szene. In dieser neuen Form des alten Dichterwettstreites treten die sogenannten Slammer mit selbst geschriebenen Texten gegeneinander an. An Themen und Textformen ist alles erlaubt. Regionale und überregionale, jüngere und ältere Slammer treten beim "Waem-Slam" in der Alten Polizei Stadthagen auf der Bühne auf. Um gerade den jüngeren Poeten etwas Mut und eine Starthilfe zu geben, hat das Kulturzentrum zusammen mit Klaus Urban den ersten "Poetry Slam"-Workshop veranstaltet. Zehn schreibbegeisterte Jugendliche der Oberstufen von IGS Schaumburg und Wilhelm Busch Gymnasium haben daran in der vergangenen Woche teilgenommen. Der bekannte Slammer Urban hat mit den Jugendlichen zum Aufwärmen zunächst einige Lockerungsübungen und Sprachübungen durchgeführt. Dann setzten sich die jungen Poeten an die ersten Kreationen. "Da klingt schon etwas Poesie heraus", sagt Urban nach den ersten Haikus, einer kurzen Gedichtform. Urban erklärte die gestalterische Vielfalt der Texte und löste mit kreativen Anregungen anfängliche Schreib-Hemmungen oder Blockaden. Für die Beteiligungen an einem Contest gab es zudem wichtige Anregung, angefangen dabei, wie die Teilnehmer ans Mikrofon treten. Viele Texte lassen sich zwar gut lesen, wirken in gesprochenen Worten aber anders. Oftmals müssen Texte auch dahingehend überarbeitet werden, dass sie in einer expressiven Performance wirken. Auch eine richtige Artikulation und die Kommunikation mit dem Publikum ist wichtig und muss geübt werden. Mit den Workshops soll "junges Poeten-Potenzial" entdeckt und gefördert werden, so Urban. Am 2. Oktober findet der nächste "Waem-Slam" statt. Im Herbst wird auch der Workshop seine zweite Auflage finden. Foto: ag
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Da klingt schon etwas Poesie heraus
Zehn Jugendliche bestreiten "Poetry Slam"-Workshop mit Klaus Urban / Kommunikation mit dem Publikum üben
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