WUNSTORF (mk). "Der kleine Leuchtturm" kann sich freuen: Die Leiterin der Kita, Dagmar Kubsch, hat nun eine besondere Qualifikation erworben: Sie absolvierte eine praxisbegleitende Qualifizierungsmaßnahme zur Sprachbildung und Sprachförderung.
Der Qualifizierungslehrgang "Wortschatz- Region Hannover", der von der Region Hannover in Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität Hannover entwickelt wurde, umfasst 95 Qualifizierungsstunden, die über ein Kita-Jahr verteilt sind. Cornelia Hofmann, die Kubsch als "Fachberaterin Sprache" im Gruppenalltag begleitete, lobte diese für ihr Engagement und überreichte ihr das Zertifikat.
Die Kinder hatten dafür zwei Lieder vorbereitet, die sie auf deutsch, französisch, russisch und albanisch sangen und mit Instrumenten eifrig begleiteten. Die erste Vorsitzende des Trägervereins, Anne Stanzick, betonte die gute Zusammenarbeit zwischen Leitung und Fachberatung. Ziel der Qualifizierung ist die bewusste und systematische Verankerung der Sprachbildung und Sprachförderung in den Kindergartenalltag. Jedes Kind soll durch eine entsprechende Förderung nach seinen Möglichkeiten gefördert werden, damit es gute sprachliche Kompetenzen und günstige Voraussetzungen für seinen persönlichen Bildungsweg erlangt. Die wissenschaftliche Begleitung steht im Aufgabenfeld der Leibniz Universität Hannover. In der Kita "Der kleine Leuchtturm" treffen schon in jungen Jahren viele Kulturen und Sprachen aufeinander, so dass Kubsch motiviert ist, ihr neu erworbenes Wissen umzusetzen. Während des letzten Jahres lernte sie unter anderem, zusammen mit den Kindern Bilderbücher neu zu entdecken. Bilderbücher gehören jetzt fest zum Gruppenalltag. Seit geraumer Zeit gehört auch der monatliche Bibliotheksbesuch in der Wunstorfer Stadtbibliothek zum Alltag dazu.
Ein Lesetag mit einer festen Lesepatin ist in den Wochenablauf integriert. Der Lehrgang "Wortschatz – Region Hannover" ist einer von mehreren Bausteinen, mit denen die Region Hannover die Sprachkompetenz von Kindern im Krippen- und Kindergartenalter fördert und damit ihre Teilhabechancen am gesellschaftlichen Leben erhöht. Für die Sprachförderung setzt die Region in ihrem Zuständigkeitsbereich in der Jugendhilfe jährlich rund 850.000 Euro ein, davon sind rund 300.000 Euro Landesmittel. Foto: privat