1. Personen retten und Mauern durchbrechen

    THW-Mannschaft löst alle gestellten Bergungsaufgaben mit viel Teamgeist und umfangreichem Fachwissen

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    WUNSTORF (mk). Alle gesetzten Ziele erreichte die Mannschaft des Wunstorfer THW beim Vergleichswettkampf der ersten Bergungsgruppen im Geschäftsführerbereich Hannover. Die ehrenamtlichen Katastrophenschützer aus der Stadt und der Region Hannover sowie den Landkreisen Schaumburg und Hameln/Pyrmont waren bei Temperaturen oberhalb der 30 Grad gefordert, verschiedenste Bergungsaufgaben zu lösen. Die THW-Helfer des Ortsverbands Wunstorf waren aufgrund paralleler Veranstaltungen nur mit sechs, statt mit neun, Helfern unterwegs. Trotzdem erbrachten sie eine gute Wettkampfleistung und erfreuten sich im Anschluss an einem kühlen Bad in einem Faltbehälter vor der heimischen Fahrzeughalle. Der Wettkampf im THW-Geschäftsführerbereich Hannover findet alle zwei Jahre statt und soll den Leistungsstand der Bergungsgruppen, als "Grundmodul" des Technischen Zuges, das auch unterstützend für alle THW-Fachgruppen im Einsatz wirkt, prüfen. In Wettkampfbahnen treten die Teams mit ihrer eigenen Ausstattung und ihrem Fahrzeug an und lösen verschiedene Aufgaben an den Stationen. Nachdem vor zwei Jahren der Wettkampf in Wunstorf durchgeführt wurde, fungierte der damalige Sieger, der Ortsverband Springe, nun als Ausrichter für den aktuellen Wettkampf.

    An der Station 1 galt es eine schwere Last mit einem hydraulischen Heber zu bewegen, um dann eine Person zu retten. Handwerkliches Geschick war an der zweiten Station gefragt: Aus Vierkanthölzern musste nach entsprechenden Vorgaben ein stabiler Holzrahmen gebaut werden. Dieser kam bei der folgenden Station gleich als Grundlage für die dortige Aufgabe zum Einsatz. Mit einem Fass in der Mitte des Rahmens kam es auf die Geschicklichkeit an, da alles mit Hebekissen bewegt wurde. Diese werden mit Druckluft gefüllt und dienen zum Bewegen von Lasten zwischen 20 und 40 Tonnen pro Kissen. Laut und schmutzig wurde es an der vierten Station: Nach einem Mauerdurchbruch mit einem Aufbrechhammer musste eine Person durch einen Schacht gerettet werden. Nur mit dem richtigen Fachwissen konnte Station 5 gelöst werden. Ein speziell ausgebildeter Motorsägenführer der Bergungsgruppe musste einen, unter Spannung stehenden, Baumstamm absägen.

    Die letzte Station entfiel aufgrund der extrem heißen Temperaturen. An allen Stationen des Wettkampfes kam es besonders auf die richtige fachliche Ausführung der gestellten Aufgaben, das Arbeiten im Team und die Einhaltung der Vorschriften des Sicherheits- und Gesundheitheitsschutzes an. Auch die benötigte Zeit der Gruppen war an einigen Stationen wichtig. Trotz des Wetters waren die Wunstorfer THW-Helfer mit guter Laune und Engagement bei der Sache, auch wenn ihnen bei einigen Aufgaben nur die Zeitwertung das Erreichen einer oberen Platzierung verwehrte. Foto: privat

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