Dank des feuchten Wetters sind etliche Weinbergschnecken am Wegesrand zu entdecken. Dort erläutert Dr. Marx die Besonderheiten von Sandmagergras und macht die Teilnehmer auf die verschiedenen Gräserarten ie Knäuelgras und Schafschwingel aufmerksam. Auch die vorangegangenen Pflegemaßnahmen und die Beweidung werden zum Thema. Die Schafe, die auf dem Knickbrink als Landschaftpfleger tätig sind, haben sich derweil in sichere Entfernung begeben, denn so viel Andrang sind sie nicht gewohnt. Dr. Stefan Meyer widmet sich anschließend der Geschichte rund um den Knickbrink und den alten Urnenfriedhof. Der mutmaßlich auch als sogenannter "Thingplatz" genutzte Ort weist eine frühgeschichtliche Bedeutung als Bestattungsort auf, die bis in die Bronzezeit zurückreicht. Weiter geht es unterhalb des Knickbrinks wieder in Richtung Dorf, wo Birgit Brinkmann vom Heimatbund neben einem Maisfeld mit Brennesselsaum Halt macht: "Brennnesseln sind sehr Vitamin-C-haltig und wurden früher roh verzehrt", sagt‘s und formt eine verzehrbare Kugel daraus.
Der Weg führt die Wandergruppe in den Eulenbrink, wo Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des NABU Rinteln, vor einem Fachwerkhaus auf einen Nistkasten für Schleiereulen hinweist. "In Krankenhagen gibt es einige Kästen, die wir betreuen, um unseren heimischen Eulen unter die Flügel zu greifen", erläutert er. Zurück am Backhaus gibt es dann einen vom Heimatverein Krankenhagen vorbereiteten Imbiss.
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