Wüsten. Sowohl einzeln als auch in der Gruppe oder mit Unterstützung der Lehrkräfte schafften es die Schüler der Musikschule Blöbaum für gut zweieinhalb Stunden das Thema Fußball auf den zweiten Platz zu verdrängen.
So war es dann die 10-jährige Romy Heise, die zu Anfang des Sommerkonzerts im Bürgerhaus Wüsten das Thema aus der "Fabelhaften Welt der Amelie" ebenso fabelhaft auf dem Klavier interpretierte; gefolgt von sehr schönen Stücken auf den unterschiedlichsten Instrumenten wie Gitarre (Paul Louis Sundermann, Kaya Lübbing, Marvin Klatte, Vittoria Carli), Keyboard (Malte Hausmann) oder Saxophon (Andreas Winter), die Gesangsbeiträge (Sophie Tsambika Meier und Jessica Hafemann) nicht zu vergessen.
Förmlich hingerissen waren die Eltern von der Blockflötengruppe, die von Flötenlehrerin Ursula Bax geleitet wurde.
Jette Hoos (8) spielte übrigens in der Blockflötengruppe mit und führte noch zwei Titel auf dem Klavier vor, womit sie ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellte.
Dass man vorgesehene Programmpunkte nicht streichen muss, wenn eine wichtige Musikerin ausfällt, zeigte das Blockflöten-Trio mit zwei Werken von Händel, die dann von Uschi Bax (Sopranblockflöte) und Maike Bittner (Tenorflöte) und –statt der Altflöte– von Gerhard Blöbaum am Klavier uminstrumentiert wurden.
Sehr beeindruckt waren die Zuhörer von der erst achtjährigen Ruth Brendel, die kaum mit den Füßen ans Klavierpedal gelangte, aber das Stück "River flows…." wie ein Profi interpretierte. Auch ihre sechsjährige Schwester Annie stellte mit ihren dargebotenen Stücken die anvisierte Marschroute klar. Man kann sagen: Nicht schön einfach – sondern einfach schön!
Der 17-jährige Jannis Brinkmeier erntete mit seiner gefühlvoll vorgetragenen Nocturne op.9 Nr.2 von Chopin tosenden Applaus.
Nach der Pause, in der sich alle mit Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, eröffnete dann Sarah Michelle Löwen (Klavier) den zweiten Teil des Konzertes – ebenfalls mit dem Titel aus der "Fabelhaften Welt", der hierdurch von Musikschulleiter Gerhard Blöbaum zur Erkennungsmelodie erklärt wurde.
Wie vielseitig Querflöten sein können, stellten einmal das Tanzstück für Flöte und Conga (Julius Bax) sowie ein Tango für 9 Querflöten mit Klavierbegleitung (Lena Zimmer) unter Beweis. Mit einigen südamerikanischen Titeln verlieh Andreas Winter mit seinem Saxophon der Veranstaltung dann doch noch einen Hauch von WM in Brasilien.
Den Abschluss bildete die Band, die mit den Sängerinnen Sophie Tsambika Meier und Jessica Hafemann, Vittoria Carli (Gitarre) und Gitarrenlehrer Norbert Ebner sowie Till Siegel (Schlagzeug) und Gerhard Blöbaum (Keyboard) noch den einen oder anderen Ohrenschmaus zum Besten gab.