MESMERODE (tau). Wieder nichts, trotz gelungener Präsentation: Mesmerode hat beim Regionswettbewerb 2014 "Unser Dorf hat Zukunft" keinen der vorderen Plätze belegt. Die ersten Preise gehen allesamt nach Neustadt. Dudensen, Hagen und Wulfelade gehören zu den Siegern. Wie 2007 bescheinigte die Bewertungskommission dem Wunstorfer Ortsteil dennoch eine "Teilnahme mit besonderem Erfolg" verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro.
"Es war wieder ganz schwer, die Plätze zu vergeben. Die Kandidaten lagen sehr eng zusammen", kommentierte Regionsrat Axel Priebs zusammenfassend die Jury-Entscheidung: "Alle zwölf Teilnehmer waren sehr gut vorbereitet und engagiert in der Präsentation", so Priebs. Ihm habe vor allem die Bereitschaft der Einwohnerinnen und Einwohner imponiert, sich für ihre Gemeinwesen einzusetzen.
Der Delegation, die Mesmerode am vergangenen Donnerstag besuchte, gehörte Priebs allerdings nicht an. Rund 20 Mitglieder der Regionsversammlung nahmen den kleinsten Wunstorfer Ortsteil in Augenschein, lauschten kurzen Vorträgen und besuchten Sehenswürdigkeiten wie etwa den Natur-Erlebnis-Garten von Ursula Rücks und Friedhelm Selke.
Die Jury-Mitglieder beeindruckte vor allem der Zusammenhalt mit den anderen Dörfern im Butteramt. Seit 2007 habe Mesmerode viele Projekte mit dem Ziel umgesetzt, die intakte Dorfgemeinschaft zu erhalten und zu fördern. Von den neuen Holzhütten auf dem Sportplatz über einen Fitnessraum in der Mehrzweckhalle bis hin zu der Aktion drei Euro für drei Kirchen reichen die umgesetzten Ideen.
Der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" richtet sich an Ortschaften mit bis zu 3.000 Einwohnerinnen und Einwohnern mit überwiegend dörflichem Charakter. Ein besonderer Schwerpunkt des Regionsentscheids 2014 lag auf dem Thema "Erhalt und Stärkung einer lebendigen Ortsmitte". Bewertet wurden Planungskonzepte zur Dorfentwicklung und zur Stabilisierung gewachsener Strukturen, das kulturelle Leben, die bauliche Gestaltung sowie der Umweltschutz.
Die offizielle Auszeichnung aller zwölf Ortschaften im Wettbewerb findet im Herbst statt. Foto: tau