STEINHUDE (gi). Zum Bürgerfrühstück traf sich das Bürgerbataillon am Schützenfestsonntag im Schaumburger Hof. Diese Gelegenheit wird auch zum Liedersingen ("Wir sind so schön mit Tradition, wir sind das Bürgerbataillon") genutzt, um die Mitglieder zu befördern und auszuzeichnen aber auch wegen eines Fehlverhaltens zu "bestrafen". Befördert wurden zum Obergefreiten Christian Bruns und Dennis Bruns, zum Unteroffizier Thomas Kolberg und Nils Schweer, zum Fähnrich Ralf Thiele und zum Oberleutnant Udo Siedler. Mit dem Ehrenkreuz für langjährige aktive und engagierte Mitarbeit wurden ausgezeichnet Stabsintendant Dieter Bruns und Hauptzahlmeister Stefan Fiehn.
Zu den Bestrafungen. Weil Christian Bruns zu den Offizieren Schnapsnasen gesagt hat, muss er neben den Getränken "Aufgang" und "Untergang" acht Wochen lang "Latrinendienst" im Schaumburger Hof verrichten. Liedvater Thomas Wulf lehnte die Stimmgabel von Ehrenmajor Heinz-Dieter Büsselberg ab. Er muss sie nun verpflichtend annehmen und trank zwei Sonnenuntergänge.
Mehr Zeit für andere Dinge als für das Bürgerbataillon habe der frisch verliebte Stefan Fiehn verbracht. Da Kompaniechef Frank Kruse ebenfalls frisch verliebt sei, tranken beide einen Sonnenaufgang.
Adjutant Ralf Thiele bestrafte Jürgen Busch und Nils Schweer. Busch hatte beim Zapfenstreich eine Sonnenbrille aufgesetzt. Er sprach auch einen anderen an, der quasselte und seinen Mund halten sollte. Dafür gab es einen Sonnenaufgang und einen Sonnenuntergang. Schweer kam am Sonnabend auf das Festzelt in Zivil, dafür musste er Buttermilch und einen Sonnenuntergang trinken.
Was noch eine Erwähnung verdient: Bürgermajor Dr. Dirk Bredthauer rief die Ortsratsmitglieder zu sich. Bredthauer freut sich, dass so viele beim Ausmarsch dabei sind, darauf wurde einer getrunken. In Steinhude klappt das mit der Teilnahme der Mandatsträger. Beim Ausmarsch des städtischen Schützenfestes in Wunstorf ist das leider nicht so. Vor dem Schaumburger Hof traten 365 Bürger, 25 Unteroffiziere und 15 Offiziere an, so sagte es Kruse schmunzelnd. Nachgezählt haben wir nicht, es ist halt Schützenfestzeit. Foto: gi