1. 40 Jahre Verwaltungs- und Gebietsreform

    Ratsherren und -frauen der ersten Sitzung am 21. Juni 1974 eingeladen

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    WUNSTORF (gi). Anlässlich des 40-jährigen Geburtstages der Verwaltungs- und Gebietsreform wurden zur Sitzung des Rates am 16. Juli alle noch 18 lebenden Mitglieder der ersten Stunde eingeladen. Das war der 21. Juni 1974. "Die erste Ratssitzung fand an einem Freitag in der Pausenhalle des Gymnasiums statt. Die Sitzung ging von 19.30 bis 22.55 Uhr fast dreieinhalb Stunden und war eine reine Konstituierungssitzung", sagte Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt. Der erste Rat wählte neun Ausschüsse und Beiräte, heute sind es vier Ausschüsse und der Arbeitskreis Schützenfest. Erster Ratsvorsitzender wurde Ratsherr Friedrich-Wilhelm Röbbing mit 21 Stimmen. Zum ersten stellvertretenden Bürgermeister wurde Kurt Rehkopf mit 21 Stimmen gewählt, zum zweiten stellvertretenden Bürgermeister ebenfalls mit 21 Stimmen Ratsfrau Pflüger. "Der Begriff Ratsfrau tauchte seinerzeit so im Protokoll nicht auf", berichtete Eberhardt. Eine Konstante im Rat der Stadt ist Kurt Rehkopf, der seit Juni 1974 dabei ist.

    Der Bürgermeister erzählte einige Begebenheiten zur Verwaltungs- und Gebietsreform aus dem Buch von Klaus Fesche aus dem Jahr 2010 "Geschichte Wunstorfs, der Stadt, der Flecken und der Dörfer". So wollte Steinhude neben dem Schulzentrum auch ein Hallenbad auf dem Gelände des früheren Strandhotels bauen. Die Gemeinde hatte 2,7 Millionen Mark, die nicht nach Wunstorf getragen werden sollten. Die Gebietsreform trat am 1. März 1974 in Kraft: Die Stadt Wunstorf, die Gemeinde Blumenau, Bokeloh, Idensen, Klein Heidorn, Kolenfeld, Luthe und Mesmerode (Landkreis Neustadt a. Rbge.), der erweiterte Flecken Steinhude und die Gemeinde Großenheidorn (beide Landkreis Schaumburg-Lippe) sowie die Gemeinde Idensermoor (Landkreis Schaumburg) wurden zu einer Gemeinde Wunstorf zusammen geschlossen.

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