Blomberg (la/lig). Seit 2006 nimmt das Alte Blomberger Schützenbataillon (ABS) in den schützenfestfreien Jahren zusammen mit dem Spielmannszug Istrup am längsten Schützenausmarsch der Welt in Hannover teil. Am ersten Juliwochenende war es wieder soweit: für die Blomberger Schützen zum fünften Mal. "Wer den Umzug einmal erlebt hat, den zieht es immer wieder dorthin", so das Fazit von Oberst Peter Begemann. Mit Vorstand, Fahne, dem Königspaar Wolfgang Dittrich und Chantal Manoch samt Hofstaat und 80 Schützen und 40 Offiziere, starteten die Blomberger frühmorgens an der Schießhalle. Drei Busse brachten die Teilnehmer zum vorgesehenen Sammelplatz in Hannover. Hier hieß es zunächst warten. Gegen 10.30 Uhr ging es schließlich los. Begemann: "Zum Glück kannten wir die Abläufe ja schon und hatten uns vor Ort schnell orientiert". An 47. Stelle reihte sich die Gruppe dann in den zwölf Kilometer langen Zug ein.
13.000 Teilnehmer waren es insgesamt, die die drei Kilometer lange Strecke vom Neuen Rathaus durch die Innenstadt bis zum Schützenplatz marschierten. Darunter rund 5.000 Musiker in über 100 Musikgruppen und Kapellen sowie 66 Festwagen von Firmen und Verbänden. "Beeindruckend war einmal mehr die große Zuschauerzahl", zeigt sich Peter Begemann auch im Nachhinein noch begeistert. Schließlich waren es rund 300.000 Besucher, die den Zug verfolgten, und das Blomberger Königspaar und den Hofstaat immer wieder mit Applaus bedachten.
Es wurde noch einige Zeit im Festzelt verbracht bis es gegen 15.30 Uhr zurück in die Heimat ging – aber noch nicht nach Hause. Vielmehr setzte sich die komplette Abordnung mit dem Spielmannszug an der Spitze von der Schießhalle aus in Richtung Marktplatz in Bewegung. Ziel war natürlich das Nelkenfest. In gemütlicher Runde klang der Ausflug dann unter freiem Himmel aus.