HANDBALL (bb). Durch die Fusion der SG Hohnhorst/Haste und der HSG Schaumburg Nord zu Beginn dieses Jahres ist eine Handball-Spielgemeinschaft mit für den Landkreis ganz neuer Größenordnung entstanden. Am kommenden Freitag, dem 25. Juli, lädt der Vorstand der HSG zu einer Mitgliederversammlung in die Mehrzweckhalle in Waltringhausen, auf der über den Stand des Projektes und die weiteren Planungen informiert wird. Dabei sollen die Versammelten in einem eigenen Programmpunkt die Möglichkeit haben, ausführlich Fragen zu stellen.
Ganz ohne Irritationen läuft der Vereinigungsprozess nicht ab, wie der HSG-Vorsitzende Felix Lattwesen erläuterte. Rein sportlich sieht der Vorsitzende das Fusionskonstrukt HSG Schaumburg Nord auf einem guten Weg, sowohl was den Senioren- als auch den Jugendbereich angeht. 11 Erwachsenen-Teams und 18 Jugendmannschaften gehen für die HSG in den Spielbetrieb.
Für gewisse Unstimmigkeiten habe jedoch gesorgt, dass nicht alle Spieler der I. Mannschaft der SG Hohnhorst/Haste gehalten wurden, so Lattwesen. Gleiches gelte für die Entscheidung, die Erwachsenen-Teams ihre Heim-Partien in Waltringhausen austragen zu lassen. Die Jugend spielt in Haste.
Mit der größeren Tribüne könne die Halle in Waltringhausen mehr Zuschauer aufnehmen, erläutert Lattwesen die Entscheidung für den Spielort. Von einem ins Auge gefassten Wechsel des Standortes etwa halbjährlich habe man abgesehen. Die Festlegung auf Waltringhausen biete den Vorteil, einen festen Bezugspunkt für die Identifikation von Team und Zuschauern zu haben. Die Kaderplanung folge dem Grundsatz, der Einbindung des Nachwuchses eine wichtige Rolle zukommen zu lassen und möglichst auf Spieler mit Bezug zur Region zu setzen.Ziel des Vorstandes sei es, die Hintergründe für die getroffenen Entscheidungen zu erläutern und auf die Handball-Fans und Mitglieder aller Stammvereine zuzugehen. So hoffe das Vorstands-Team unter anderem verstärkt Engagierte aus dem Bereich Haste/Hohnhorst einzubinden. Mit einem Workshop habe man bereits versucht, in diese Richtung zu wirken. Ebenso soll eine Brücke zu den Fans aus diesem Bereich gebaut werden. So entwickelte der Vorstand die Idee, einen Fahrdienst einzurichten, um Zuschauer aus dem Raum Haste die Anreise zu den Heimspielen nach Waltringhausen zu erleichtern. "Viel steht und fällt natürlich mit den Auftritten der I. Herren", erläuterte Felix Lattwesen. Spiele das Oberliga-Team erfolgreich und attraktiv, könnten auch die Zuschauer überzeugt werden.
Lattwesen sieht Leistungsreserven vor allem im Angriffs-Spiel. Die stabile Defensive der Vorsaison gelte es mit mehr Durchschlagskraft zu kombinieren. Mit den Neuzugängen sei die HSG hier jedoch gut aufgestellt. Für die II. Herren gelte es, sich in der ebenfalls fordernden Verbandsliga zu finden. Hier stehe eine schwierige und interessante Aufgabe an. Beide Teams sollen eng miteinander verzahnt werden. "Die ersten Eindrücke aus der Vorbereitung stimmen", blickt Lattwesen zuversichtlich auf die Entwicklung der beiden Mannschaften.
Im Jugendbereich zeige sich, dass die Zusammenarbeit in der größeren Einheit der richtige Weg sei. Mit B- und C-Jugend in der Oberliga sei die HSG "super" aufgestellt. In allen Altersklassen nehmen Teams am Spielbetrieb teil, zum Teil mehrere. Die Mitgliederwerbung sei eine wichtige Aufgabe für das HSG-Vorstandsteam, betont Lattwesen. Vielen sei gar nicht klar, welche Beiträge bei Handball-Vereinen etwa in der Region Hannover üblich seien. Hier seien die HSG und auch ihre Stammvereine deutlich günstiger.
Für die Mitgliederversammlung am Freitag seien neben den Mitgliedern alle Interessierten herzlich eingeladen, insbesondere auch die Eltern der Jugendspieler, so Lattwesen. Die Versammlung soll um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle in Waltringhausen beginnen.
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