1. "Rinteln von hinten"

    Neue Sichtweisen entlang der Mühlenexter entdecken

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    RINTELN (ste). Ein geführter Stadtrundgang hat macht auch für diejenigen Sinn, die meinen "Rinteln aus dem Effeff" zu kennen. Uwe Kurt Stade, Rintelner Kolumnist und Regionalhistoriker, weiß viel über die Stadtgeschichte und informierte darüber 15 Interessierte auf einem Spaziergang entlang der neuen Mühlenexter. Da stand zu Beginn gleich eine Frage ganz vorne an: "Wer weiß eigentlich, was Contrescarpe bedeutet?" Nach einer Sprachanalyse ergründete man gemeinsam, dass es wohl die "Gegenböschung" zur Festungsmauer sein müsse. Über die "Holemich-Brücke" ging der Weg zu den beiden "Mönchen", ein altes Doppelwehr zur Absperrung der Mühlenexter. Auch hierzu wusste Stade reichlich Geschichten zu erzählen. Über den Dingelstedtwall führte der Weg über die Brücke zur Ritterstraße, die auch als "Spitzbubenbrücke" bekannt ist. Und da lohnte sich auch ein Blick nach oben, denn sonst entging den Spaziergängern die "schönste Frau der Stadt". Diese Schiffsfigur ist an einem Fallrohr der Burghofklinik angebracht und stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert.

    Die Bäckerstraße war einst Rintelns Hauptstraße und hier war auch das originale Seetor. Über die "Pagode", einem der schönsten Gartenhäuser Rintelns, ging es über den Dingelstedtwall bis zum alten Rintelner Krankenhaus, der heutigen Stadtverwaltung. Stade wusste zu begeistern, hatte nette Geschichten und Anekdoten für die Mitspazierer parat und erklärte auch, warum das heutige Museum "Steinhaus" genannt wurde.

    An "Bombeck‘s Eck" endete nicht nur die Mühlenexter auf ihrem Weg zur Weser, sondern auch der kurzweilige Rundgang.

    Foto: privat

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