1. Lernwerkstätten für die Region

    Kreise Lippe und Höxter bilden Lehrer und Erzieher aus

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    Kreis Lippe. Eine Kooperation für die Zukunft: Die Kreise Lippe und Höxter haben in einem gemeinsamen Projekt 27 Erzieher und Lehrkräfte zu Experten für Mint-Lernwerkstätten (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) unter anderem in Berlin weitergebildet. Davon kommen allein 13 pädagogische Fachkräfte aus sechs lippischen Einrichtungen – von der Kita bis zum Gymnasium. Bei einer feierlichen Übergabe bekamen die Absolventen jetzt im Weidenpalais Rheder ihre Zertifikate durch Professor Hartmut Wedekind von der Alice-Salamon-Hochschule in Berlin überreicht. "Dies ist ein gelungenes Beispiel für eine gewinnbringende Kooperation von zwei benachbarten Landkreisen, das aus meiner Sicht weiter Schule machen sollte", lobte Kämmerer Frank Schäfer, der Landrat Friedel Heuwinkel vertrat, die Zusammenarbeit. Die Weiterentwicklung der Bildungsregion sei eines der strategischen Leitziele des Kreises Lippe. Dies gelte insbesondere auch für die dringend notwendige Kompetenzförderung im Handlungsfeld MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), die bei den Lernwerkstätten im Fokus stünden, betonte Schäfer. Finanzielle Unterstützung bekamen die Projektbeteiligten von der Stiftung Westfalen.

    Nach einem Jahr sind in Lippe an drei Standorten in Detmold und Bad Salzuflen Campuslernwerkstätten entstanden, in denen Schüler bereits in ersten Workshops mit großer Begeisterung spannende Erfahrungen mit naturwissenschaftlichen Phänomenen sammeln konnten. Diese Campuslernwerkstätten, in deren Nachbarschaft weitere Kitas und Schulen eingebunden werden sollen, können als Zentren ausgebaut werden, um das Konzept der Lernwerkstatt in der Region weiter zu tragen. Die Idee ist es, alters- und schulformübergreifendes Lernen zu ermöglichen. "Vor diesem Hintergrund hat sich das Bildungsbüro Lippe sehr gerne auf den Weg gemacht, Kitas, Grundschulen und weiterführende Schulen zu gewinnen, die bereit sind, die innovative Idee einer Lernwerkstatt in ihren Systemen zu entwickeln", beschrieb Horst Tegeler, Leiter des Bildungsbüro Lippe, die gelungene Arbeit mit dem Berliner Professor Hartmut Wedekind.

    "Das Modell der Lernwerkstatt gilt es nun weiter in die Fläche zu tragen und nachhaltig zu sichern. Die Lernwerkstätten werden erheblich dazu beitragen, dass nicht nur das Interesse an naturwissenschaftlichen Phänomenen und die diesbezüglichen Kompetenzen gesteigert, sondern dass auch die Übergänge von einem System in das nächste bruchloser gestaltet werden können", sind sich Schäfer und Tegeler sicher.

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