1. Kinder verschwinden im toten Winkel

    Kinder der Stadtschule nehmen an Sicherheitsschulung bei Werther Logistik teil

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    WUNSTORF (tau). Für alle dritten und vierten Klassen der Stadtschule hat in dieser Woche eine besondere Unterrichtseinheit auf dem Stundenplan gestanden. Das Thema Verkehrserziehung führte die Schülerinnen und Schüler auf den Betriebshof des Logistikunternehmens Werther. Dort hatten Niederlassungsleiter Kai Schrader und Polizist Ralf Möllmann eine Schulung zum Schwerpunkt "Toter Winkel" vorbereitet. Bei einem rund 16 Meter langen LKW steckten die beiden jene Bereiche am und um das Fahrzeug ab, die der Fahrer nicht einsehen kann. Den Schülern war schnell klar, dass der tote Winkel bei einem LKW aus großen Räumen besteht, in denen ganze Schulklassen ungesehen verschwinden können.

    Die Kinder probierten es selbst aus und nahmen hinter dem Steuer Platz. Sie stellten beim Blick in die vergleichsweise großen Außenspiegel fest, dass diese nicht ausreichen, um alle Bereiche einsehen zu können. Zwar werden neuere LKW Modelle, wie die des Wunstorfer Logistikunternehmens, mit zusätzlichen Spiegeln ausgestattet, diese reichen aber auch noch nicht aus, um jeden Winkel für den Fahrer sichtbar zu machen.

    Für die Kinder bedeutet das im Straßenverkehr erhöhte Aufmerksamkeit. Sie müssen sich bemerkbar machen, wenn sie etwa mit dem Fahrrad unterwegs sind und neben einem LKW an einer Ampel anhalten müssen. Der LKW-Verkehr auf den Straßen nimmt immer weiter zu. Die Gespanne werden immer größer und schwerer und die Fahrer stehen zunehmend unter Zeitdruck. Gefährliche Situationen sind damit vorprogrammiert, sagt Ralf Möllmann. Er findet es gut, dass die Stadtschule das Fahrradtraining bereits in Klasse 3 beginnt. "So haben die Kinder ein Jahr lang Zeit praktisch zu üben, bevor es mit dem Rad auf den täglichen Weg an die weiterführenden Schulen geht", so Möllmann.

    Foto: tau

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