Detmold. Die Feuerwehr hat am Donnerstagvormittag einen Großbrand in einem Ärztehaus an der Lageschen Straße gelöscht. Drei Personen, die sich bei Ausbruch des Feuers in dem Gebäude befanden, wurden leicht verletzt.
Um 11.16 Uhr wurden das hauptamtliche Personal, der Rettungsdienst und der Löschzug Mitte alarmiert. Aus bisher ungeklärter Ursache war in einer Praxis im Dachgeschoss ein Feuer ausgebrochen. Zum Zeitpunkt der Alarmierung befanden sich noch Personen im Gebäude, die dieses vor dem Eintreffen der Feuerwehr bereits sicher verlassen konnten. Drei von ihnen erlitten jedoch einen Schock und wurden ins Klinikum Detmold gebracht.
Es stellte sich heraus, dass sich das Feuer schnell bis in die Zwischendecke und das Dach des Gebäudes ausgebreitet hatte, so dass die Feuerwehr den Einsatz schon um 11.32 Uhr als Großbrand eingestuft hat ("Feuer 4"). Daher wurden die Löschgruppen Hiddesen und Pivitsheide, zwei weitere Drehleitern aus Lage und Horn-Bad Meinberg, der Atemschutzcontainer des Kreises Lippe sowie der Organisationsleiter Rettungsdienst nachalarmiert. Um die Glutnester im Dach besser erreichen zu können, wurden Teile des Daches mit Hilfe eines Verladebaggers eines angrenzenden Metallverwerters entfernt. Die Löschgruppe Brokhausen besetzte für die Dauer des Einsatzes die Detmolder Feuerwache, um den Grundschutz der Stadt Detmold sicherzustellen. Die Lagesche Straße war während der Löscharbeiten im betroffenen Bereich gesperrt. Gegen Ende der Löscharbeiten wurde die Löschgruppe Remmighausen alarmiert, die das "kalte" Brandobjekt bis etwa 19.20 Uhr bewachte, um ein erneutes Ausbrechen des Feuers zu verhindern.
Wie die Polizei mitteilt, wird die Kripo einen externen Sachverständigen einschalten, um die Brandursache festzustellen.