1. 634 Kilometer "Faszination Elbe"

    Rudern intensiv mit Ulli Sendler, Detlev und Dieter Opara

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    Zehn Tage sollte die Reise dauern und neben Kleidung musste Kochgeschirr, Zelt und Schlafsäcke und auch eine große Menge an Lebensmitteln mitgeführt werden: "Ruderer sind nämlich fast immer hungrig!" Schon an der tschechischen Grenze hat die Elbe eine Breite, die deutlich über die der Weser hinaus geht. Schon hier ist der Fluss quasi ein Strom, eingerahmt vom Elbsandsteingebirge. Atemberaubende Perspektiven erschließen sich den drei Sportlern. Das Thema Hochwasser 2013 begleitet die Ruderer während der ganzen Reise. Sie lernen, dass es die Anrainer im oberen Elbebereich weniger hart getroffen hat als 2002 - erst ab der Saalemündung südlich von Schönebeck/Magdeburg änderte sich das Bild grundlegend. Gegenüber von Tangermünde erlangte das Dorf Fischbeck traurige Berühmtheit. Hier wurden die Lastkähne gesprengt, um die Löcher im Deich zu verschließen. Vom Boot aus konnte man das nicht erkennen: "Der betroffene Deich war etwa sechs km von der Elbe entfernt, eine Dimension, die wir uns an der Weser kaum vorstellen können!" Noch weiter Elbabwärts war das Leid der Fischbecker die Rettung der dortigen Dörfer und Städte. Durchschnittlich rund 60 km wollten die drei Ruderer pro Tag zurücklegen: "Ohne einen Pausentag!" Und nur in Tangermünde, der reizenden Kleinstadt nördlich von Magdeburg, hatten sie sich für einen kulinarischen Hochgenuss eingeplant: feinsten Kuchen im "Cafe Engel", ein ausgiebiges Mahl im "Exemplum" und abschließend ein schönes kaltes "Tangermünder Kuhschwanzbier" in der "Zecherei St. Nikolai". Nördlich von Tangermünde wird die Elbe sehr anspruchsvoll, kommt Wind auf, wird das Rudern auf den kilometerlangen Geraden schnell zur sportlichen Großübung. Und die drei hatten "Glück", den Wind in Böen bis zur Windstärke sieben genießen zu dürfen! Konsequenz daraus: "Wir haben die Pausen verkürzt und die Ruderstrecken ausgedehnt!"

    Die ersten Stunden des frühen Tages waren nämlich durch die Windstille die wichtigsten des Tages, und so konnten bis zu 96 km pro Tag zurückgelegt werden: "Mit der Folge, dass wir schon einen Tag früher als geplant Hamburg erreichten!"Foto: privat

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