STEINHUDE (gi). "Ist das für Sie ein glücklicher Moment, bei uns zu sein?", wurde Landesbischof Ralf Meister von einem Schüler gefragt.
"Die Antwort kann nur ja sein, sonst wäre es ärgerlich", sagte Meister. Es sei für ihn ein glücklicher Freitag, bei den Schülern zu sein. Eben etwas ganz anderes, als mit älteren Menschen Gespräche zu führen. Eingeladen wurde der Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover von Rektorin Regina Lies von der Graf-Wilhelm-Schule und Rektor Thomas van Gemmern vom Gymnasium Steinhude. Nach dem Besuch des Dalai Lama im vergangenen September wollten die Schüler nun auch mit einem weiteren Vertreter der Kirchen ins Gespräch kommen. Und das taten sie auch. Meister ließ sich die Weltethos-Projekte in drei Stationen vorstellen: die Arche, die Bäume der Weltreligionen, der Weltethosgedanke und das Projekt aus dem April des letzten Jahres.
In diesem Jahr haben sich die Schüler beider Schulen der siebten und achten Klassen im Unterricht (Religion und Werte und Normen) mit dem Thema Glück auseinander gesetzt. Dem Landesbischof wurden die Themen "Glück und die Psalme", "Anregungen zum Glücklichsein", "Glück und Freundschaft" und "Glück in den Weltreligionen" vorgestellt. "Ich finde es total spannend, wie ihr die Themen Weltethos und Glück aufgearbeitet habt", so Meister. Zum "Glück" hielt der Landesbischof einen Vortrag. "Hat Glück überhaupt eine Dauer?", fragte Meister. Darüber werde wohl kaum einer nachdenken.
Wer älter ist, der denke öfter an glückliche Augenblicke zurück wie zum Beispiel an ein Geschenk oder an ein Konzert. Meister lobte die Schüler. Viele Dinge, die sie gesagt haben, seien sehr klug gewesen, auch hätten sie überlegt, was Glück heißen könne. Meister ging auch auf die Glückssymbole Hufeisen, ein vierblättriges Kleeblatt, ein Schwein oder einen Marienkäfer ein. Foto: gi