1. Wo sich die Besten der Besten treffen

    Detmolder Sommerakademie zieht hochbegabte junge Musiker an

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    Detmold (nr). Im Wettbewerb der Musikhochschulen um die besten und talentiertesten jungen Musiker hat die Hochschule für Musik in Detmold vor zehn Jahren etwas ganz Besonderes initiiert und erfolgreich auf den Weg gebracht: die Sommerakademie ist mit ihren jungen Talenten, den großen Dirigenten und den hochkarätigen Dozenten ein fester, nicht mehr wegzudenkender Teil des Hochschulprogramms und der Detmolder Musikkultur.

    Eine vielschichtige Arbeitsphase mit solistischer Betreuung in täglichen Meisterklassen, Unterricht in Kammermusik, Bühnentraining und Improvisation erwartet die hochbegabten jungen Musiker, wie Prof. Norbert Stertz, künstlerischer Leiter der Sommerakademie erläuterte. Ein besonderes Augenmerk liegt zusätzlich auf der Orchesterarbeit, die in den letzten Jahren schon einige der renommiertesten Dirigenten gesehen hat. Dieses Jahr wird Schirmherr der Akademie Kurt Masur als "Zaungast" dabei sein. Sein Meisterkurs im Jahr 2004 war die Initialzündung für die Detmolder Sommerakademie.

    Für Rektor Prof. Martin Christian Vogel, Initiator der Sommerakademie, lagen die Gedanken an eine solche Arbeitsphase nicht nur in der Anwerbung von Studenten. "Bei vielen jungen Musikern sind die Vorbereitungen auf die Eignungsprüfung zu einem professionellen Musikstudium oftmals ungenügend", musste er immer wieder feststellen. Mit der Sommerakademie bekommen die hochbegabten jungen Musiker neue Impulse, können erste Eindrücke des Hochschullebens einfangen und Detmold als potenziellen Studienort besser kennen lernen. Ein Gewinn für Hochschule und Teilnehmer gleichermaßen. Jungstudent Lars Conrad, der an der Sommerakademie 2012 im Fach Gesang teilgenommen hat, kann dies bestätigen. Für ihn war die Teilnahme der vielleicht entscheidendste Moment in seiner bisherigen musikalischen Laufbahn. "Man hatte diesen intensiven Kontakt mit der Hochschule auf einem tollen Niveau." Die Arbeit mit Gleichaltrigen, die die gleichen Interessenschwerpunkte hatten, empfand er als sehr inspirierend. So war es für ihn dann auch eine leichte Entscheidung, ein Jungstudium in der Gesangsklasse von Prof. Markus Köhler zu beginnen, vor dessen Abschluss er jetzt steht.

    Von Anfang an hatte man sich am Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" orientiert und die ersten und zweiten Preisträger dieses bedeutenden Ereignisses eingeladen. So greift die Akademie ebenso wie der Wettbewerb, die unterschiedlichen instrumentalen und vokalen Fächer auf, die im dreijährigen Rhythmus wechseln. Für dieses Jahr werden es die Streicher und die Schlagzeuger sein.

    Mit dabei sein wird auch das Bundesjugendorchester. Für die Teilnehmer der Akademie bedeutet dies einen direkten Kontakt zu den Mitgliedern dieses weltweit anerkannten Orchesters mit der Möglichkeit dort vorzuspielen.

    Dass dieses erfolgreiche Konzept auch in den nächsten Jahren bestehen bleibt, davon sind Martin Christian Vogel und Norbert Stertz überzeugt. Finanziell sei die Akademie "auf gesunde Füße gestellt".

    Neben dem vielbeachteten Orchesterkonzert Freitag, 25. Juli, um 19.30 Uhr, werden weitere Konzerte zu hören sein: Samstag, 19. Juli, 19.30 Uhr Dozentenkonzert im Konzerthaus; Samstag, 26. Juli, 17 Uhr Konzert der Streicher im Brahmssaal; Samstag, 26. Juli, 19.30 Uhr Konzert der Schlagzeuger im Konzerthaus; Sonntag, 27. Juli, 11 Uhr Abschlussmatinee der Streicher und Schlagzeuger im Konzerthaus.

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