1. Weiterhin Ängste vor Windrädern

    Feggendorfer Bürgerinitiative fordert Beteiligung der Bevölkerung / Fragen an den Rat

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    FEGGENDORF (al). Mit zwölf Fragen hat sich die "Bürgerinitiative Dorfgemeinschaft Feggendorf" an den Rat der Samtgemeinde Rodenberg gewandt. Ihr Anliegen: eine frühzeitige Beteiligung der Bevölkerung bei der Ausweisung von Windparks. Die Initiative zeigt sich besorgt, dass in der Nähe ihres Ortes möglicherweise Anlagen entstehen könnten.

    Anlass sind Informationen, dass neben dem bislang bekannten Vorranggebiet am Großen Riesen offenbar auch das Deistervorland aufgrund der Windverhältnisse für Windkraftanlagen geeignet sein könnte.

    "Uns geht es nicht darum, Windräder zu verhindern", schreibt die Bürgerinitiative in einer Pressemitteilung, es müssten jedoch Standorte gefunden werden, die für alle Beteiligten erträglich seien.

    In der Nachbarschaft Feggendorfs sei dies aber nicht der Fall wegen der Nähe zu Rodenberg, Lauenau und Feggendorf und auch der landschaftlichen Lage.

    Die Bürgerinitiative zeigt zugleich Alternativen auf:

    So könnte Windenergie zum Beispiel nahe der Schweinemastanlage oberhalb von Rodenberg oder auf der Süntelseite bei Hülsede gewonnen werden.

    Ausdrücklich erklärt die Initiative, "nicht gegen Ökostrom" zu sein. Sie wehre sich gegen die "Art und Weise der Umsetzung". Dabei wolle sie den Rat nicht unter Druck setzen, sondern eine "optimale Lösung für Gemeinde, Bürger, Natur und Landschaft finden". Dabei müssten die "Anwohner aktiv in die Planung miteinbezogen werden".

    In ihrem Fragenkatalog verweist die Bürgerinitiative unter anderem auf die heute schon bestehende Lärmbelastung durch die Autobahn und verlangt die Einhaltung der vom Land empfohlenen Mindestabstände zu Wohngebäuden.

    Sie befürchtet Wertverluste für die vorhandenen Immobilien und kritisiert, dass mögliche Vorrangflächen nahe dem früheren Warnamt bei Rodenberg und im Bereich Hülsede/Meinsen ausgeschlossen seien.

    Foto: al

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