Bad Salzuflen (dib). "Die ersten Kinder warteten am vergangenen Sonnabend schon lange vor der offiziellen Eröffnung der Kinderbaustelle ungeduldig darauf, dass sie den großen Sandhaufen endlich stürmen und nach Herzenslust baggern, schaufeln und nach den verborgenen Schätzen graben konnten", sagte Peggy Gajewi vom Bereich Öffentlichkeitsarbeit der Stadt. Mehr als 250 Murmeln und andere kleine Überraschungen hatten die Organisatoren Stadt und Stadtwerke am frühen Morgen im Sand versteckt, die darauf warteten, von den Kindern gefunden zu werden.
Für Gajewi, Projektkoordinatorin Heike Preß und Petra Harms vom Marketing der Stadtwerke war auch die zweite Auflage der Kinderbaustelle ein großer Erfolg, denn bereits kurz nach der offiziellen Eröffnung war es am Sandberg und an den Ständen rappelvoll. "Die Kinder sind von der großen Baustelle in der Innenstadt total fasziniert. Da stört sie kein Baulärm, sie stehen einfach nur da, rufen laut Bagger, Bagger und schauen begeistert zu", sagte Projektkoordinatorin Preß. "Deshalb haben wir auch das bewährte Konzept vom Vorjahr bis auf den Kinderbauwagen komplett übernommen." Neben dem Highlight Sandhaufen, der eine Spende der beteiligten Baufirmen ist, konnten sich die Kleinen schminken lassen oder am Glücksrad drehen. "Dafür haben die umliegenden Einzelhändler am Sonnabendmorgen noch ganz spontan Preise wie Süßigkeiten und Turnbeutel zur Verfügung gestellt", lobte Preß die gute Zusammenarbeit mit den Geschäftsinhabern, die trotz einiger Unannehmlichkeiten Verständnis für das Baugeschehen zeigen. Die Stadtwerke waren mit einem Info-Stand vor Ort, der Förderverein der Grundschule Lockhausen bot für den kleinen Hunger zwischendurch leckere, frisch gebackene Waffeln an, ein Mal- und Bastelstand regte die Minibauarbeiter zu kreativem Handeln an und von Stadt und Stadtwerken gab es für die Kleinen blaue und weiße Luftballons. "Mit der gemeinsamen Luftballonaktion wollen wir symbolisch demonstrieren, dass Stadt und Stadtwerke ein Team bilden", sagte Petra Harms. "Wir arbeiten Hand in Hand, nur so können wir diese große Baustelle über die Runden bekommen. Und die Kinder auf der kleinen Baustelle brauchen nicht viel, um zufrieden und glücklich zu sein: ein bißchen Sand und ein bißchen Spielzeug, mehr nicht." Mitarbeiter der Stadtwerke boten den kleinen Bauherren und ihren Eltern zwei kindgerechte Führungen durch die echte Baustelle und wussten auf alle Fragen eine Antwort. Und auf einem echten Bagger konnten sich die Kinder so richtig in Positur bringen, um sich fürs Familienalbum fotografieren zu lassen. Projektkoordinatorin Preß ist zuversichtlich, dass die Arbeiten bis zum Schliepsteiner Tor im Herbst abgeschlossen sein werden. "Die Arbeiten dauern noch etwa fünf Wochen, dann kann die Lange Straße bis zum Schliepsteiner Tor gepflastert werden. Und im nächsten Jahr wird es weiter gehen. Aber in welchem Umfang, das werden wir noch sehen", sagte sie abschließend.