Schwalenberg (la/lig). In die Heimat eines ihrer Rottkameraden zog es jüngst das Marderrott der Schwalenberger Schützengesellschaft und diese Heimat ist Norwegen. Diesmal ging es auf die Insel Herføl im Oslofjord, dort hat die Familie des Rottkameraden ein Sommerhaus.
In der Nacht ging es für die zehn Männer mit dem Auto nach Strömstad an die schwedisch-norwegische Grenze. Dort wurden sie mit dem Motorboot von Leif Snorre, ihrem Rottkameraden, abgeholt und auf die Insel gebracht. Bei traumhaftem Wetter verlebte die Reisegruppe die ersten Tage und verfolgte unterdessen natürlich auch weiter die Fußball-WM. Mit Norwegern und einer amerikanischen Familie schauten sie so das Spiel Deutschland gegen die USA in der örtlichen Gaststätte.
Am Sonntag vor der Rückreise zog es dann noch ein paar Teilnehmer mit dem Boot zum Angeln. Ein paar Makrelen sollten auf den Grill. "Aber leider hatte unser Boot etwas dagegen", berichtet Marcus Rohde. "Wir waren gerade in den Fanggründen vor der Insel angekommen und hielten kurz an, um die Lage zu besprechen. Als wir wieder starten wollten, hatten wir ein Problem! Kein Vorschub! Unser Norweger und unser gelernter Kfz-Mechaniker kontrollierten alles. Motor, Welle – alles funktionierte einwandfrei. Doch wo steckte das Problem? Kurz den Kopf ins Wasser halten und nachschauen. Gesagt getan! Die Schiffsschraube war weg."
Nun wurde es spannend, denn langsam trieb das Boot aufs offene Meer hinaus.
Die Gruppe rief die Seenotrettung, die dann auch rasch kam und das Boot zurück in den Hafen schleppte. "Lässt man die Jungs vom Land mal los", konnten sich anschließend die Ehefrauen mit einem Augenzwinkern nicht verkneifen. Am Montag pünktlich zur Verlängerung des Spiels gegen Algerien waren alle wieder wohlbehalten zu Hause.