1. Fliegender Wechsel der Majestäten

    Dieter Behring übernahm die Regentschaft über das Lügder Schützenvolk

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    Lügde (afk). Ideale Rahmenbedingungen herrschten zum Auftakt des Schützenfestes der Schützenbruderschaft St. Kilian Lügde, der erstmals auf dem neu gestalteten Marktplatz stattfand. Im warmen Licht der Abendsonne vollzogen sich die traditionelle Verabschiedung des bisherigen Königs Meinolf Haase, seiner Königin Carmen und ihrer Hofdamen sowie die Proklamation seines Nachfolgers Dieter Behring. Zahlreiche Besucher, die wie immer nicht nur aus Lügde sondern auch aus der näheren Umgebung gekommen waren, verfolgten wieder diese Zeremonien, die durch die schwarzen Anzüge und die Zylinder der Schützen offensichtlich ihren ganz besonderen optischen Reiz haben

    Der Brudermeister der Schützenbruderschaft St. Kilian Lügde, Dietrich Günnewich, bedankte sich beim scheidenden Königshaus für eine engagierte und ideenreiche Regentschaft, mit der König Meinolf Haase zweifelsohne auch Maßstäbe gesetzt hatte. Mit ihrem Auftreten hätten das Königspaar und ihr Hofstaat die Schützenbruderschaft hervorragend vertreten. Mit einem dreifachen "Gut Schuss" und dem Präsentiermarsch endete dann dieses Amtsjahr.

    Die Königskette und die Königinnenkrone wechselten aber sehr schnell die Träger: Am Schützenfest-Montag 2013 hatte sich mit Dieter Behring der Kronprinz mit dem Abschuss des Königsadlers als künftige Majestät qualifiziert. Anfang des Jahres präsentierte er dann auch seine Frau Petra als Königin und Bianca Blome, Birgit Felchner, Katja Köchling, Astrid Lethmate, Marion Schneidewind und Tanja Spiering als Hofdamen. Strahlend übernahm Dieter Behring die Königskette. Erste Gratulanten waren neben dem Brudermeister sein Vorgänger, der ihm für seine Amtszeit viel Glück wünschte. Hauptmann Werner Oelmann waltete wie mehrfach an diesem Vorabend seines Amtes und ließ der neuen Majestät zu Ehren den Präsentiermarsch erklingen. Das wiederholte sich dann kurz darauf erneut, als Jungschützenprinz Kevin Schlupp die Kette von seinem Vorgänger Michel König übernahm. In seiner Festansprache ging Günnewich auf die Veränderungen ein, die sich in der Lügder Kernstadt vollzogen haben. Auch wenn sich der Verein das Bewahren von alten Werten auf die Fahnen geschrieben habe, so sei der Blick doch keineswegs rückwärts sondern in die die Zukunft gerichtet. Die Heimatstadt zukunftsfähig zu machen sei auch ein großes Interesse der Lügder Schützen. Deshalb engagiere man sich aktiv an den zahlreichen Aktionen, arbeite in Arbeitskreisen der Stadt und des Stadtmarketings mit und bringe sich dort mit eigenen Vorschlägen aber auch mit praktischer Mitarbeit ein. Günnewich forderte auch die Bürgerschaft auf, sich bei der Fortsetzung dieses erfolgreichen Weges zu engagieren. Denn auch das sei eine Aufgabe, die eine Schützenbruderschaft zu erfüllen habe, erinnerte der Brudermeister: Es gelte die Gemeinschaft zu fördern. Und dazu zähle nicht nur die vereinsinterne Zusammengehörigkeit, sondern eben auch der Schulterschluss mit der Bürgerschaft. Nach diesem feierlichen Auftakt, der musikalisch wieder mit dem Großen Zapfenstreich, gespielt vom Blasorchester Lügde und dem Spielmannszug Elbrinxen präsentiert worden war, zog man gemeinsam in das Festzelt, in der die Tanzband "Holy Moly" für volle Tanzflächen sorgte, zumal das eher langweilige WM-Spiel um den dritten Platz auf der Großleinwand auch nicht gerade das große Interesse auf sich zog. Der Stimmung aber tat das keinen Abbruch.

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