POHLE (al). Der Männergesangverein (MGV) Concordia Pohle hat in kleinem Rahmen groß gefeiert. So ganz leise sollte das 125-jährige Bestehen der ältesten Gemeinschaft im Ort nicht vorübergehen. Zeltdächer überspannten den Platz vor dem Dorfgemeinschaftshaus, dessen Saal auffällig von Bernd und Inge Wosny dekoriert worden war. Sogar die wertvolle alte Fahne aus dem Gründungsjahr durfte bestaunt werden. Dass trotz des Alters ein frischer Wind durch die Reihen der Sänger weht, war nicht zu übersehen – und zu überhören. Die junge Dirigentin Wiebke Reese hatte moderne Lieder einstudiert. Und Vorsitzender Jürgen Baumgart ist richtig stolz, dass der Stamm der Aktiven sich inzwischen um fast die Hälfte erhöht hat. Allein acht Neuzugänge wurden in den vergangenen Monaten verzeichnet: "Das ist unser größtes Geschenk im Jubiläumsjahr", freute sich Baumgart. Der eine habe den anderen "mitgezogen", weiß er um die willkommene Verstärkung durch einige "Jungrentner".
Im Laufe des Nachmittags setzten zu den 125 Vereinsjahren insgesamt 130 Sängerinnen und Sänger ihre Akzente: Neben den Gastgebern selbst und dem örtlichen DRK-Singkreis waren dies der Lauenauer Frauenchor sowie die Männerchöre aus Apelern, Bad Nenndorf/Ohndorf/Rehren AR und Lauenau/Messenkamp. Hinzu kam die örtliche Turnerkapelle mit einigen Intermezzi.
Dass der musikalische Nachmittag gelegentlich unter Regenschauern litt, bekam ausgerechnet der Frauenchor des Fleckens zu spüren – und beendete trotzdem tapfer seinen Auftritt. Zum gesanglichen Höhepunkt aber wurden die akustischen "Roten Rosen", gemeinsam dargeboten vom MGV Concordia, dem Singkreis und der Kapelle.
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