1. Die Überführungen werden zur Zielscheibe

    Zwei Lkw-Fahrer übersehen die Höhenbegrenzung

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    STADTHAGEN (em). Ein 33-jähriger Fahrer eines mit Polstermaterial beladenen Sattelzuges ist Montag gegen 15.40 Uhr gegen die Bahnüberführung an der Nordsehler Straße geprallt. Der Aufbau des Sattelaufliegers wurde bei dem Zusammenprall komplett zerstört. Der Lkw-Fahrer hatte, aus Richtung Niedernwöhren kommend, vermutlich die Verkehrszeichen zur Höhenbegrenzung übersehen und war in der Folge gegen die Brücke geprallt. Die Zugmaschine passte noch unter das Bauwerk, der Aufbau des Aufliegers jedoch nicht. Da der Auflieger lediglich für leichte Ladung ausgelegt ist, bestand dieser lediglich aus Metallgestänge und einer Plane und war nicht sehr massiv. Die gesamte Ladung wog nicht einmal drei Tonnen. Die Polizei vermutet das als Grund für die geringen Schäden: Lediglich Warntafeln wurden in Mitleidenschaft gezogen, nicht die eigentliche Konstruktion wie der Notfallmanager der DB bestätigte. Der Bahnverkehr zwischen Hannover und Minden wurde nicht beeinträchtigt. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. An dem Sattelzug entstand ein Schaden von etwa 20.000 Euro, die Warntafeln schlugen mit etwa 1.000 Euro zu Buche. Fast eine Kopie des Unfalles ereignete sich einen Tag später in der Mittagszeit darauf an der zweiten Überführung an der Lauenhäger Straße. Ein 47-jähriger Belgier war gegen 13 Uhr mit seinem Sattelzug aus Richtung Lauenhagen in Richtung Stadthagen unterwegs. Nach eigenen Angaben war er kurzfristig abgelenkt und hatte die Brücke zu spät wahrgenommen. Mit etwa 50 Stundenkilometern prallte der Lkw zuerst mit dem Dachspoiler der Zugmaschine gegen das Bauwerk, danach wurden Plane und Spriegel des Aufliegers abgerissen. Die Geschwindigkeit des Sattelzuges reichte aus, dass das Fahrzeug die Unterführung komplett passieren konnte und nicht steckenblieb. Zu Verkehrsbehinderungen kam es damit nicht. Sichtbare Schäden an der Bahnüberführung wurden nicht festgestellt, dennoch wurde sie von einem Notfallmanager der DB untersucht. Der Lkw war unbeladen, so dass der Aufbau ungehindert abgerissen wurde. Die Schadenshöhe wird ebenfalls auf etwa 20.000 Euro geschätzt. Glücklicherweise sei der Unfall hier in Deutschland geschehen, wo die Polizei sehr freundlich und hilfsbereit sei, kommentierte der Fahrer sein Vergehen nach Angaben der Beamten erleichtert. In Belgien hätte er richtig Ärger bekommen.Foto: Polizei

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